Ziernieten und Gürtelbeschläge für LARP, Wikinger und Mittelalter-Reenactment
Hier könnt ihr Repliken mittelalterlicher Ziernieten nach historischen Vorbildern kaufen.
In unserem Mittelalterversand könnt ihr eine breite Auswahl an historischen Beschlägen und Ziernieten kaufen, die nach Vorbildern aus der Zeit der Kelten, Wikinger und dem Mittelalter gefertigt wurden. Bei uns findet ihr eine breite Auswahl mittelalterlicher Beschläge in verschiedenen Größen aus Zamakguss in messing- und silberfarben. Neben Ziernieten im Stil der Kelten und Wikinger findet ihr auch solche, die von antiken Vorbildern inspiriert wurden und sich ebenfalls wie mittelalterliche Ziernieten für die Verzierung von Gürteln und Taschen im LARP oder Mittelalter-Reenactment eignen.
Händler können sich hier gerne auch als Wiederverkäufer für unseren Mittelalter-Großhandel registrieren.
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Ziernieten XS: 1,5-2Keltische und mittelalterliche Ziernieten und Gürtelbeschläge in 1,5 bis 2 cm Größe
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Ziernieten S: 2-2,5Historische Ziernieten und mittelalterliche Gürtelbeschläge in 2 bis 2,5 cm Größe.
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Ziernieten M: 2,5-3Ziernieten und Beschläge in 2,5 bis 3 cm Größe nach mittelalterlichen Vorbildern
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Ziernieten L: 3-3,5Mittelalterliche Ziernieten und wikingerzeitliche Beschläge in 3 bis 3,5 cm Größe
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Ziernieten XL: 3,5-4Mittelalterliche Ziernieten und wikingerzeitliche Gürtelbeschläge in 3,5 bis 4 cm
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Ziernieten XXL: 4-4,5Ziernieten und Beschläge nach historischen Vorbildern in 4 bis 4,5 cm
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Beschläge / LäuferHistorische Beschläge und Gürtelschlaufen für Mittelalter und Wikinger-Reenactment.
Als Wiederverkäufer für LARP, Museumsbedarf, Mittelalter- und Wikinger-Reenactment sind Sie gerne eingeladen, sich im Pera Peris Mittelaltershop für den Großhandel als Reseller zu registrieren.
Gürtelbeschläge und Ziernieten richtig befestigen
Die historischen Beschläge im Sortiment von Pera Peris - Haus der Historie

Die historischen Ziernieten , die ihr in dieser Kategorie von Pera Peris kaufen könnt, sind im Vergleich zu den originalen Beschlägen aus dem Mittelalter wirklich kinderleicht zu befestigen, denn dazu benötigt man nur einen simplen Hammer und eine stabile Unterlage, z.B. einen flachen Stein. Man kann auch ein Stück Leder unterlegen, damit die Oberfläche der Zierniete geschützt wird.
Die hier angebotenen mittelalterlichen Beschläge von Pera Peris haben üblicherweise einem stabil eingegossenen Nietstift, auf den zur Befestigung einfach eine kleine, beiliegende Kappe aufgesetzt und festgeklopft wird.

Ist das Leder hingegen sehr dick, so bietet es sich ggf. an, mit der Spitze eines scharfen Messers auf der Rückseite eine kleine Nut um das Loch herum auszuschaben, in das sich die Nietkappe dann versenken kann.
Der Lochdurchmesser im Leder sollte idealerweise 2 – 3 mm betragen, was die meisten Lochzangen anbieten. Generell gilt aber: Je dünner das Material ist, desto kleiner sollte auch das Loch sein.
Jede unserer mittelalterlichen Ziernieten wird mit einer passenden Anzahl an Befestigungskappen ausgeliefert. Man braucht also bloß ein Loch in das Leder stanzen, den Stift der Zierniete durch das Leder führen und die kleine, mitgelieferte Kappe aufsetzen und dann mit ein paar leichten Schlägen mit einem Hammer dauerhaft befestigen.
Der erste Schlag sollte dabei noch nicht zu fest sein, damit man vor dem endgültigen Befestigen sich dann noch einmal versichern kann, dass der Beschlag auch wirklich gerade und richtig herum sitzt.
Ein paar weitere, leichte Klopfer verbinden die Kappe dann solide mit der Zierniete, so dass diese sich nicht mehr von dem Trägermaterial lösen kann.
Über den Gebrauch historischer Ziernieten

Auch die Legionäre der römischen Republik trugen im 1. und 2. Jahrhundert v. Chr. einen mit zahlreichen Ziernieten beschlagene Gürtel, den sogenannten Cingulum.
Diese Cingulum-Beschläge waren üblicherweise rechteckig und über die gesamte Gürtelbreite verteilt, es gab aber auch römische Pelta-Beschläge, die mehr an einen Halbmond erinnerten.
Vom Cingulum des römischen Legionärs hingen zudem mehrere mit Ziernieten beschlagene Schurzstreifen herunter, die Pteryges genannt wurden und ebenfalls mit runden Ziernieten verziert waren.
Diese sollten allerdings weniger den Lendenbereich des römischen Legionärs vor Verletzungen, sondern vielmehr vor peinlichen Einblicken schützen, da die römischen Legionäre bekanntermaßen keine Hosen trugen…

Die Militärgürtel der Germanen waren dabei bis zu zehn Zentimeter breit und in regelmäßigen Abständen mit langen, schmalen Ziernieten versehen, sogenannten Riemenversteifern, die dafür sorgten, dass sich der breite Gürtel nicht zusammenrollte.
Im Verlauf der Völkerwanderungszeit übernahmen viele Germanen auch Bestandteile der östliche Gürtelmode, die bei den vordringenden Hunnen und Awaren häufig mit floralen, figürlichen und tierischen Darstellungen versehen waren.
Ziernieten im frühen Mittelalter

Diese Gürtelmode hielt sich jahrhundertelang und war auch noch bei den Merowingern und Angelsachsen bis zum 7. Jahrhundert hinein üblich.
Selbst die Gürteltaschen der Germanen waren häufig mit Ziernieten beschlagen. Bei den merowingerzeitlichen Franken und Alamannen waren für höher stehende Personen sogenannte Pferdekopf-Beschlag verbreitet, mit denen der oberen Teil der Gürteltasche verziert war.
Ein gutes Beispiel für germanische Taschenbeschläge stellt die angelsächsische Tasche aus dem Grab von Sutton Hoo dar, die großflächig mit kostbaren Ziernieten beschlagen war.
Die Ziernieten der Wikingerzeit

Die Gürtel der Wikinger waren häufig rundherum mit Ziernieten beschlagen, die im westlichen Skandinavien zumeist im typischen Tierstil der Wikinger verziert waren, es wurden aber auch oft Pflanzenmotive verwendeten, die ihren Ursprung im Frankenreich hatten.
In Ostskandinavien und bei den Rus waren hingegen eher Gürtel mit Ziernieten versehen, die auf Einflüsse der magyarische Reitervölker zurückgingen und die mit floralen Motiven wie Palmetten oder Herzen versehen waren. Auf Gotland waren wiederum völlig andere Ziernieten für Gürtel üblich, schlichte Messingplatten ohne jeden Dekor, die den gotländischen Gürtel rundum bedeckten.
Ebenfalls von den Magyaren beeinflusst Ursprungs waren die üppig mit Ziernieten beschlagenen Taschen der Wikinger, wie sie unter anderem aus der Wikinger-Stadt Birka und aus Russland belegt sind.
Für die ungarischen Reitervölker waren im Frühmittelalter Säbeltaschen mit großen Taschenplatten üblich, die den gesamten Taschendeckel bedeckten. Ebenso besaßen die Magyaren überreich mit Ziernieten beschlagene Gürtelgarnituren und Zaumzeuge.
Mittelalterliche Ziernieten

Als Ausdruck von Rang und Stand waren die mittelalterlichen Gürtel bei Adeligen häufig reich mit Zierbeschlägen dekoriert, die entweder nur den überstehenden Riemen verzierten oder über den ganzen Gürtel verteilt waren.
Erst im späten Mittelalter wurden die Gürtel aufgrund der veränderten Modesitten wieder kürzer und man trug den Gürtel nicht mehr geknotet. Ziernieten waren jedoch auch im Spätmittelalter noch verbreitet.
Auch die Gürteltaschen des Spätmittelalters waren häufig mit geschweiften Ziernieten versehen, welche die Nierenform der Taschen jener Zeit unterstrichen und gleichzeitig den Taschendeckel beschwerten.
Wir würden uns freuen, wenn euch dieser kleine Ausflug in die Welt der historischen Beschläge gefallen hat und ihr in unserem Mittelalter-Versand vielleicht die ein oder andere Zierniete nach eurem Geschmack findet, die ihr euch gerne für eure historische Ausstattung kaufen möchtet.
In der Rubrik "Gütelzubehör aus Bronze" könnt ihr darüber hinaus auch detailgetreue Repliken historischer Beschläge aus der Spätantike, dem Mittelalter und der Wikingerzeit kaufen, die authentisch aus hochwertigem Bronzeguss gefertigt wurden und auch in echt versilbert erhältlich sind.