Repliken historischer Halsreifen aus der Zeit der Kelten bis zur Wikingerzeit
Hier könnt ihr keltische Torques und wikingerzeitliche Halsringe aus Bronze kaufen.
In unserem Mittelaltershop bieten wir euch eine schöne Auswahl von Halsringen und Torques nach historischen Vorbildern aus der Zeit der Kelten, Germanen und Wikinger. Diese historischen Halsreifen werden aus hochwertigem Bronzeguss von Hand gefertigt und sind auch in versilberter Ausführung erhältlich. Torques waren schon in Antike und Altertum ein wichtiger Bestandteil der historischen Gewandung, zum Beispiel bei den Kelten, doch Halsringe wurden als Halsschmuck auch von den Germanen der Völkerwanderungszeit ebenso getragen wie später von den Slawen und Wikingern. So sind diese hochwertigen Replikate historischer Torques auch heute noch ideal geeignet für die authentische Ausstattung im Mittelalter- und Wikinger-Reenactment.Händler können sich hier gerne für unseren Mittelalter-Großhandel auch als Wiederverkäufer registrieren.
Als Wiederverkäufer für LARP, Museumsbedarf, Mittelalter- und Wikinger-Reenactment sind Sie gerne eingeladen, sich im Pera Peris Mittelaltershop für den Großhandel als Reseller zu registrieren.
Über den Gebrauch von Torques im Altertum
Die Torques im Sortiment von Pera Peris

Die Torques aus unserem Sortiment werden aus hochwertiger Schmuckbronze hergestellt und zeichnen sich durch eine besonders schöne goldgelbe Bronzelegierung aus. Auch in echt versilbert könnt ihr unsere keltischen und wikingerzeitlichen Torques kaufen. Dabei werden unsere Halsringe mit einer extra starken Silber-Schicht von bis zu 10 Mg versehen.
Darüber hinaus ist der überwiegende Teil unserer Halsreifen auch noch mit einem speziellen Anlaufschutz für Schmuck ausgestattet, der dafür Sorge trägt, dass die Bronzelegierung nicht oxidiert und nachdunkelt bzw. die Versilberung nicht einschwärzt wird. So werdet ihr sich für eine lange Zeit Freude an eurem historischen Halsschmuck haben.
Über den Ursprung des Torques in der Antike

Halsreifen wurden im Altertum sowohl von Kelten, Römern, Griechen als auch von Persern, Skythen, Germanen und zuletzt wurden Torques sogar noch von den Wikingern und Slawen als Halsschmuck getragen. So findet sich Halsringe auch gehäuft im archäologischen Fundmaterial jener Epochen.
Der Begriff Torque, Torques order Torc leitet sich von dem lateinischen Wort torquere: „drehen“ ab und steht gemeinhin für einen nach vorne geöffneten Halsring. Als Torques im eigentlichen Sinn gelten streng genommen zwar nur die offenen Halsringe, wie sie in der keltischen Hallstattzeit und Latenezeit üblich waren, nicht aber der geschlossenen Halsreifen - doch heutzutage fallen auch diese einfachheitshalber unter die Bezeichnung Torques.
Wenn Torques auch üblicherweise mit den Kelten in Verbindung gebracht werden, so wurden Halsreifen schon in der Bronzezeit in Form sogenannter Wendelringe getragen, auch waren Halsringe nicht nur in Skandinavien, sondern während der Antike als Halsschmuck auch im ganzen mediterranen und arabischen Raum verbreitet.
Formen historischer Halsreifen

Die antiken Halsreifen waren üblicherweise aus Bronze gefertigt, sie konnten aber auch aus Silber und sogar Gold gearbeitet sein und gaben somit ihrem Träger Rang und Würde.
Es gab Torques mit aufwendig ausgearbeiteten Endköpfen vor, die in der griechischen und römischen Antike gerne in Form eines Widders oder anderer Tierfiguren gestaltet waren.
Bei den Kelten der La-Tène-Zeit waren hingegen sogenannte Puffer-Torques verbreitet, mit stark verdickten Endabschlüssen und in der vorausgegangenen Bronzezeit waren die sogenannten Wendelringe in Gebrauch, deren elegante Wellenmuster noch heute verzaubern.
Häufig bestanden die Halsreifen auch nur aus einem glatten Rundstab aus Silber, wie es später bei den Germanen üblich war. Selbst Torques aus Eisen sind nachgewiesen.
In der Völkerwanderungszeit und den Wikingern bestanden Halsreifen zumeist aus Bronze oder Silber und waren üblicherweise eher schmal und dünn.
Die Torques konnten dabei sowohl glatt, verdreht als auch geflochten sein und liefen zumeist in einen Haken und eine Öse aus.
Die Torques der Kelten und Römern

So ist der Torques heute vor allem als Halsschmuck der Kelten bekannt, was nicht zuletzt auf die spektakulär schönen Exemplare keltischer Goldschmiedekunst zurückzuführen ist.
Als Siegestrophäen der besiegten keltischen Volksstämme gelangte der Torques auch nach Rom, wo die Römer die Verwendung des Halsreifens als Schmuck schnell übernahmen.
Der einst keltische Torques wurde auf diese Weise im römischen Reich verbreitet und war bald so beliebt, dass das Römische Heer in der Spätantike als Auszeichnung für verdiente und hochrangige Soldaten Halsringe wie eine Art Orden verschenkte.
Auf antiken Abbildungen von römischen Offizieren kann man die Verwendung von Torques als Orden sehr gut erkennen, sie wurden dabei allerdings nicht am Hals getragen, sondern waren auf der Brust befestigt.
Zuletzt wurden die römischen Kaiser seit Julian Apostata anstelle eines Diadems sogar mit einem Torques gekrönt.
Die Halsreifen der Germanen

Zwar waren bei den Germanen Halsringe im Allgemeinen nicht allzu verbreitet, doch sie sind im archäologischen Fundmaterial durchaus nachgewiesen.
So berichtete Tacitus über den germanischen Volksstamm der Chatten: „Manche kennzeichneten ihre Mitgliedschaft in einem Kriegerbund durch das Tragen eiserner Halsringe und behielten auch die wild wachsende Haartracht ihr gesamtes Leben lang. Sie heirateten nicht und ließen sich von anderen Stammesangehörigen versorgen.“
Noch bis zur Völkerwanderungszeit im 4. Jh. n. Chr. wurden Torques bei den Germanen auch von Frauen getragen, was durch Funde gut belegt ist.
Erst im Laufe der Spätantike wurde der Halsring zum reinen Männerschmuck, bis er im westmitteleurpäischen Raum ab der Merowingerzeit als Halsschmuck vollständig aus der germanischen Tracht verschwindet.
Die Halsringe der Wikinger

Daher spricht man in der Wikingerzeit auch von sogenanntem Hacksilber – der benötigte Betrag wurde einfach vom Schmuckstück abgehackt und auf einer kleinen Waage gewogen. Genauso verfuhr man mit Fingerringen und Armreifen.
Mit den Wikingern endet schließlich der zweitausend Jahre alte Brauch, einen Halsring als Halsschmuck zu tragen und der Torques verschwand endgültig aus der europäischen Schmuckmode.
Auf unserer Pinterest-Seite über Torques erhaltet ihr einen guten Überblick über die Halsringe, Wendelringe und Torques aus verschiedenen Epochen von der Bronzezeit bis zur Wikingerzeit.