Repliken von historischen Schnallen, Riemenenden und Beschlägen aus Bronze
Hier könnt ihr Gürtel-Zubehör aus Antike, Mittelalter und der Wikingerzeit kaufen.
Im Mittelaltershop von Pera Peris könnt ihr eine Vielzahl hochwertiger Gürtelbeschläge der Wikingerzeit und mittelalterliche Schnallen kaufen, detailgetreu gefertigt nach historischen Vorbildern. Hier findet ihr neben Nachbildungen von Gürtelschließen auch authentische Repliken von Gürtelendbeschlägen, so-genannten Riemenzunge oder Riemenenden, wie sie typisch für die Gürtel der Wikingerzeit und das Mittelalter waren und die in enger Anlehnung an originale Vorbilder aus hochwertiger Bronze und auch in echt versilbert gefertigt werden. In unserem Mittelaltershop findet ihr sicher das passende Gürtelzubehör für eure Epoche und euer persönliches Reenactment und erhaltet damit nicht nur eine stilvolle, sondern auch eine authentische Gürtelgarnitur.
Händler können sich hier gerne für unseren Mittelalter-Großhandel auch als Wiederverkäufer registrieren.
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Schnallen FrühmittelalterRepliken historischer Schnallen und Riemenende von Antike bis Frühmittelalter
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Enden FrühmittelalterRepliken historischer Riemenendbeschläge aus Bronze von Antike bis Frühmittelalter
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Beschläge FrühmittelalterGürtelbeschläge aus Bronze nach historischen Vorbildern aus dem Frühmittelalter
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Schnallen WikingerzeitAuthentische Nachbildungen wikingerzeitlicher Gürtelschnallen aus Bronze
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Enden WikingerzeitRiemenenzungen der Wikinger als Nachnbildungen aus Bronze und in versilbert
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Beschläge WikingerzeitRepliken historische Gürtelbeschläge aus Bronze für das Wikinger-Reenactment
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Schnallen MittelalterMittelalterliche Schnallen aus Bronze und in versilbert als authentische Repliken
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Enden MittelalterAuthentische Repliken von Riemenzungen des Mittelalters aus hochwertiger Bronze
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Mittelalterliche BeschlägeRepliken authentischer Gürtelbeschläge aus Bronze für das Mittelalter-Reenactment
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VerbinderRiemenverbinder und Gürtelbleche zur Anfertigung historischer Gürtel und Gehänge
Historische Schnallen und Beschläge
Repliken von Gürtelbeschlägen und Ziernieten bei Pera Peris

Wir führen neben hochwertige Nachbildungen historischer Gürtelschnallen und Repliken von wikingerzeitlicher Bronzebeschlägen aus verschiedenen Epochen und Ländern auch eine Vielzahl von Riemenenden, die archäologischen Funden aus der Wikingerzeit nachgebildet sind.
Möchtet ihr hingegen gerne frühmittelalterliches Gürtelzubehör kaufen, um euch zum Beispiel einer authentische Gürtelgarnitur aus der Merowingerzeit oder der Karolingerzeit anzufertigen, dann seid ihr bei uns ebenfalls richtig.
Auch detailgetreue Replikate von Gürtelschließen und Gürtelbeschlägen aus dem hohen und späten Mittelalter könnt ihr im Mittelaltershop von Pera Peris - Haus der Historie kaufen.
Das mittelalterliche Gürtelzubehör aus unserer Produktion wird aus qualitativ hochwertigem Bronzeguss mit einer minimalen Beimengung von Messing gefertigt, was den Bronzebeschlägen eine besonders schöne goldene Legierung verleiht und hebt sich sehr wohltuend von dem im Mittelalter-Reenactment oft üblichen, minderwertigen Sandguss ostasiatischer Herkunft ab.
Auch in echt versilbert könnt ihr unsere Repliken historischer Gürtelbeschläge kaufen, wobei wir unseren Bronzeguss mit einer extra starken Silber-Schicht von bis zu 10 Mg versehen.
In anderen Kategorien unseres Onlineshops könnt ihr auch historisches Gürtelzubehör kaufen, das aus Preiswertem Zamakguss hergestellt wurde und sich für Reenactment und LARP gleichermaßen gut eignet.
Historisches Gürtelzubehör in vorchristlicher Zeit

Auch bei den Kelten der frühen Eisenzeit ab 500 v. Chr. war es üblich, Gürtel und Riemen, Schwertscheiden und Trinkhörner mit Beschlägen aus Bronze zu verzieren. Besonders die keltischen Streitwagen und deren kostbare Pferdegeschirre waren oft reich mit Ziernieten beschlagen.
Anstelle von Schnallen wurden bei den Kelten häufig Gürtelhaken verwendet, die wie ein modernes Koppel recht leicht an und abgelegt werden konnten.
Meistens waren die eisenzeitlichen Gürtelhaken aus Bronze gefertigt, es gibt aber aus der Eisenzeit auch Funde geschmiedeter Gürtelhaken aus Eisen.
Die römischen Legionäre im 1. und 2. Jahrhundert v. Chr. trugen den sogenannten Cingulum, den römischen Militärgürtel, der rundum mit Zierbeschlägen aus Bronze versehen war. Diese Bronzebeschläge waren meist rechteckig, es gab aber auch sogenannte Pelta-Beschläge, die an einen Halbmond erinnern.
Vom römischen Cingulum gingen mehrere Nebenriemen mit Bronzebeschlägen ab, die Pteryges genannt wurden und ebenfalls mit Ziernieten beschlagen waren und den Lendenbereich des römischen Legionärs mehr vor peinlichen Einblicken als vor feindlichen Hieben schützen sollten, da die römischen Legionäre üblicherweise keine Hosen trugen.
Gürtelgarnituren der Spätantike

In den Funden der germanischen Waffenopferplätze von Vimose, Nydam und Thorsberg kommt die enge Verschmelzung von römischer und germanischer Kultur gut zum Ausdruck.
Die Militärgürtel der Germanen waren in der Eisenzeit bis zu zehn Zentimeter breit und in Abständen mit schmalen Bronzebeschlägen versehen, sogenannten Riemenversteifern, die dafür sorgten, dass die breiten Gürtel sich nicht einrollten.
Gürtelzubehör der Völkerwanderungszeit

Besonders bei den Awaren gehörte eine mehrteilige Gürtelgarnitur zur persönlichen Ausstattung an der sich in Ergänzung zur Gürtelschnalle eine Zahl schmaler Nebenriemen mit zahlreichen Bronzebeschlägen und Riemenzungen befanden, die als eine Art Rangabzeichen, der Auskunft über Stand und Rang einer Person gab.
Da sich die jeweilige Gestaltung der bronzenen Gürtelbeschläge nach Sippe, Rang und Stand unterschied, kann man unter tausend Gürtelgarnituren keine einzige finden, die der anderen gleicht.
Die frühen awarischen Bronzebeschläge waren noch aus gepresstem Bronzeblech gefertigt und auf der Rückseite mit einer Füllung versehen, im Mittelalter wurde die Pressmodeltechnik dann zunehmend durch den Bronzeguss abgelöst.
Gürtelgarnituren im frühen Mittelalter

Erst zum Ende des 8. Jh. wurden die Gürtel wieder deutlich schlichter. Im Frühmittelalter war es bei den Alamannen und Franken der Merowingerzeit zudem Mode, der Gürtelschnalle einen entsprechende Gegenbeschlag beizuordnen und den Gürtelriemen am Rücken mit einem einzelnen quadratischen Bronzebeschlag zu versehen, über deren Nietstiften sich große Nietköpfe wölbten.
Aus dem fränkischen Reich der Karolinger ist aufgrund der beigabenlosen christlichen Grabsitten so gut wie kein Gürtelzubehör erhalten geblieben und allenfalls in Skandinavien in Form von Grabbeigaben nachweisbar.
Besonders stilisierte Akanthusblüten waren jedoch charakteristisch für die Gürtelmode der Karolingerzeit, wobei eine Besonderheit jene fränkischen Kleeblatt-Beschläge darstellen, welche als Riemenverteiler für Schwertgehänge verwendeten wurden und von den Wikingern als Beutegut gerne als Schmuck für die Tracht ihrer Frauen umgearbeitet wurden.
Gürtelzubehör der Wikingerzeit

In den Ausgrabungen von Birka wurden allein in 32 Gräbern Gürtelbestandteile gefunden, solche im „orientalischen“ Stil in Form von Palmetten und Herzen hauptsächlich in Frauengräbern.
In der Regel waren die Gürtel der Wikinger mit 2 bis 3 cm Breite dabei eher schmal und oft mit Gürtelbeschlägen im typischen Tierstil der Wikingerzeit versehen.
Es wurden aber neben den skandinavischen und östlichen Gürtelbestandteile mit Pflanzenmotiven wie Akanthusmotiven getragen, die ihren Ursprung bei den fränkischen Karolingern hatten.
Auf der Insel Gotland wurden vor allem Gürtelbeschläge in Form unverzierter Bronzeplättchen in rechteckiger Form gefunden, mit welchen die Gürtel dicht an dicht beschlagen waren und sich deutlich von den Gürtelbeschlägen aus anderen Gebieten der Wikinger unterschieden.
Gürtelzubehör im hohen und späten Mittelalter

Männer trugen in der Regel einen etwas breitere Gürtel mit 3 bis 5 cm Breite wohingegen der Gürtel der Frau im hohen Mittelalter häufig nur um die 2 bis 3 cm maß.
In der Manessischen Handschrift sind üppig beschlagene Gürtel hauptsächlich auf Abbildern adeliger Männern zu sehen. Diese Gürtelgarnituren waren auf den Bildern manchmal so lang, dass das Ende nicht lang herab hing, sondern um den ganzen Körper geschlungen war und das Ende hinter den Gürtelriemen gesteckt wurde.
Mittelalterliche Schnallen und Beschläge bestanden üblicherweise aus Kupferlegierungen wie Messing oder Bronze, doch auch Silber und Zinn waren für mittelalterliche Gürtelgarnituren in Gebrauch.
Zur Versteifung der oft recht dünnen Gürtelriemen wurden besonders im hohen Mittelalter manchmal über die gesamte Riemenbreite verteilte Riemenversteifer angenietet, um ein Einrollen des Gürtelriemens zu verhindern.
Auch kleine Ösen, die den Dorn der Gürtelschließe aufnehmen sollten nicht unüblich.
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Wir würden uns freuen, wenn euch dieser kleine Exkurs über das historische Gürtelzubehör in Antike, Wikingerzeit und Mittelalter gefallen hat und euch bei der Wahl des richtigen Schnallen, Riemenenden und Beschläge für eure authentische Ausstattung eine kleine Hilfe war.