Glas und Flaschen in Antike und Mittelalter
Mittelalterliche Flaschen bei Pera Peris - Haus der Historie
In unserem Mittelalterversand könnt ihr eine schöne Auswahl an Glasflaschen kaufen, die sich sehr gut als
Trankflaschen und
Elixier-Fläschchen für die
Verwendung im LARP eignen. Auch formschöne Feldflaschen mit Haltern aus Leder im Stil des Mittelalters bieten wir euch hier an.
Neben praktische
Trank-Fläschchen für LARP und kleinen
Zaubertrank-Fläschchen könnt ihr in unserem Mittelaltershop auch formschöne
Glas-Phiolen und elegante
Glasflaschen kaufen, die mit ihren edlen
Haltern aus echtem Leder sehr gut als
Feldflaschen im LARP oder auf einem Mittelaltermarkt zu verwenden sind.
Einen ledernen
Trinkschlauch, die sogenannte
Bota, findet ihr in unserem Mittelaltershop, die sich einerlei, ob auf einem Mittelaltermarkt oder im Getümmel einer Schlacht, einfach perfekt für einen schnellen
Schluck zwischendurch eignen.
Trankflaschen für LARP und Cosplay
Kleine Fläschchen von 10 bis 100 ml Volumen sind sehr gut geeignet, wenn man ein stilvolles Aufbewahrungsgefäß für einen magischen Heiltrank oder eine
Räuchermischungen benötigt und sind natürlich auch ebenso gut für Zaubertränke und Elixiere geeignet und sind daher für einen Magier oder Heiler auf einem LARP oder im Cosplay für einen Schüler an einer Zauberei-Schule recht praktisch.
Die Trankflaschen in unserem Mittelalterversand haben recht dicke Wände und werden aus einem sehr soliden Hüttenglas hergestellt
, wodurch sie
außerordentlich stabil sind. Daher halten unsere Trankflaschen auch mal einen kräftigen Schlag aus und überstehen sogar zuverlässig den ein oder anderen Sturz.
Durch das spezielle Fertigungsverfahren haben unsere LARP-Trankflaschen eine leicht
unregelmäßige Oberfläche, was den Glasfläschchen eine schönen, mittelalterliche Anmutung verleiht.
Neben kleineren
Trank-Fläschchen mit
10 und 20 ml Inhalt könnt ihr bei uns auch
30 ml fassende
Zaubertrank-Fläschchen kaufen, sowie
Elixier-Fläschchen mit
50 ml Volumen als auch große
Elixier-Flaschen mit
100 ml Inhalt.
Um schnell auf die jeweils benötigten Heiltränke zugreifen zu können und die Trankflaschen
sicher aufzubewahren, empfiehlt sich der Gebrauch einer
Tranktasche aus Leder, um die Zaubertränke, wenn es darauf ankommt, immer griffbereit bei sich zu haben.
Die Herstellung von Glas in der Antike
Es ist nicht genau bekannt, wann die ersten Flaschen aus Hohlglas entstanden sind, doch bereits um 1450 v. Chr. war die
Glaserzeugung in Ägypten so weit fortgeschritten, dass kleine Glasgefäße gefertigt wurden wobei eine Form aus Sand in geschmolzene Glasmasse getaucht und der Sandkern nach dem Abkühlen wieder entfernt wurde.
Doch erst als kurz vor Christi Geburt die
Technik des Glasblasens erfunden wurde, erfuhr die Glasherstellung einen Sprung nach vorne und trat schließlich den Siegeszug um die Welt an.
Von den Ägyptern übernahmen schließlich die Römer die Kunst der Glasfertigung und brachten es zu hoher Kunstfertigkeit, die sie im Zuge der Expansion auch in die
römischen Provinzen trugen. So entstanden in den linksrheinischen Gebieten die ersten Glashütten auf germanischem Gebiet. Dennoch wurde die Glasherstellung in Zentraleuropa noch bis weit in das 5. Jahrhundert hinein vom römischen Einfluss dominiert.
Glasherstellung im frühen Mittelalter
Erst als der merowingerzeitliche König Chlodwig 486 n. Chr. auf dem Gebiet der ehemals römischen Provinzen in der Spätantike das
Reich der Franken gründete, wurden von den Germanen auch die römischen Kulturgüter und somit die Kunst der Glasherstellung übernommen.
Das fränkische Glas konnte es allerdings nicht mit der Qualität des römischen aufnehmen, denn Soda, das ein unabdingbarer Bestandteils der Glasfertigung war und
aus dem Mittelmeerraum bezogen wurde, war durch das Chaos der Völkerwanderungszeit nicht mehr verfügbar und die fränkischen Glasmacher mussten sich mit der einheimischen Pottasche zufriedengeben.
Aufgrund dessen war das frühmittelalterliche Glas
nicht durchsichtig und klar wie es in römischer Zeit gewesen war, sondern grünlich oder bräunlich, in späterer Zeit auch gelb oder blau und hatte oft auch Einschlüsse kleiner Luftblasen.
Die fränkischen Glasbläser waren jedoch sehr gestaltungsfreudig und das frühe Mittelalter kennt eine Vielzahl von Bechern in den verschiedensten Formen, wie die so genannten Sturzbecher der Merowingerzei und die aufwendig gearbeitete Rüsselbecher, daneben
filigrane Trinkhörner aus dünnem Glas, Trichterbecher, Spitzenbecher, Glockenbecher, Trinkschalen und nicht zuletzt gab es auch schon im Mittelalter Flaschen aus Glas.
Bei Gläsern und Flaschen im frühen Mittelalter dominierten
schlichte Dekore aus Tropfen und Fäden oder Riefen die Gestaltung des Glases, doch im Großen und Ganzen behielt man im Mittelalter solche Glasformen bei, die auch schon bei den Römern bekannt gewesen waren und die sich über die europäischen Handelsrouten bis nach England, Skandinavien, Polen und Böhmen verbreiteten.
Im 9. Jahrhundert kam es jedoch zu einer Periode des Niedergangs in der mittelalterlichen Glaskunst, da die Nachfrage nach Hohlglas immer mehr nachließ, wobei allerdings durch die
zunehmende Christianisierung im hohen Mittelalter auch die gläsernen Grabbeigaben aus dem archäologischen Fundbild verschwanden. So sind aus dieser Periode kaum Gläser oder mittelalterliche Flaschen bekannt.
Die Glasherstellung im späten Mittelalter
Das Wissen der Glasherstellung überdauerte dennoch in der handwerklichen Tradition mittelalterlicher Klöster, bis das
wohlhabende Bürgertum im Verlauf des 13. Jh. den Gebrauch von Gläsern und Glasflaschen erneut zu schätzen wusste und die Verwendung von Glas wieder Einzug in mittelalterliche Haushalte hielt.
Im 14. und 15. Jh. wurden in den
böhmischen Wäldern mehrere Glashütten gegründet, da hier Brennmaterial noch reichlich zu Verfügung stand. Zudem gab es ausreichend Wasser, Sand und Ton. Im Sommer wurde Glas gefertigt und im Winter das nötige Holz für die Pottasche und die Glasschmelze geschlagen.
Die böhmischen „Waldglashütten“ fertigten jedoch nicht nur Hohlgläser in Form von Gläsern und Glasflaschen, sondern stellten auch Fensterglas her, die mittelalterlichen „
Butzenscheiben“. Typisch für das böhmische Glas im Mittelalter war seine grünliche Farbgebung, welche durch speziell durch die Zugabe von Eisenoxid erzielt wurde.
Während aus dem 14. Jh. nur sehr wenige mittelalterliche
Gläser und Glasflaschen erhalten geblieben sind, gibt es aus dem 15. Jh. eine beeindruckende Anzahl, deren Formenreichtum keine Grenzen zu kennen schien.
Der römisch-fränkische Stil der Spätantike und des Frühmittelalters vermischte sich mit östlichen Formen, die von Kreuzfahrern und Händlern aus Kleinasien nach Europa gebracht worden waren. Die bei den mittelalterlichen Gläsern oftmals um den Hohlkörper gewickelt
Glastropfen und Glasfäden sollten das Glas verdickenden und damit widerstandsfähiger und stabiler machen.
Wir hoffen, dass euch dieser kleine Ausflug in die Geschichte der
Glasherstellung in Antike und Mittelalter gefallen hat und ihr bei uns vielleicht die ein oder andere Glasflasche findet, die für eine stilvolle Ausstattung im LARP oder Mittelalter brauchbar ist.