Die Fibeln der Römer
Römische Gewandspangen bei Pera Peris - Haus der Historie
Wenn ihr für eure Darstellung die
authentische Nachbildung einer römischen Fibel sucht, dann sei ihr in unserem Onlineshop an der richtigen Stelle.
Bei Pera Peris – Haus der Historie könnt ihr authentische
Repliken römischer Fibeln kaufen, die detailgetreu nach historischen Vorbildern aus der Antike hergestellt wurden.
Unsere Gewandspangen werden aus hochwertiger
Schmuckbronze gefertigt und zeichnen sich durch eine besonders schöne goldgelbe Bronzelegierung aus. Auch in
echt versilbert könnt ihr unseren römischen Fibeln kaufen, wobei unsere Gewandschließen mit einer extra starken Silber-Schicht von bis zu 10 Mg versehen sind.
Zusätzlich sind viele unserer römischen Fibeln und Broschen mit einem speziellen
Anlaufschutz versehen, der dafür sorgt, dass das Metall nicht so leicht oxidiert und nachdunkelt bzw. das Silber nicht schwarz wird. So werdet ihr euch sicher lange an euren Fibel-Repliken erfreuen.
Römische Schmuck-Sitten
In der Zeit der römischen Republik verlangte einst der Anstand, dass ein Mann neben einem einzigen Ring nur noch eine Fibel als Schmuck tragen sollte.
Darüber hinaus trug der römische Mann im Idealfall keinen weiteren Schmuck. Allenfalls eine militärische Auszeichnung durfte darüber hinaus noch seine Brust zieren, die er sich im Dienst der römischen Legion verdient hatte.
Etwas anders sah es bei den römischen Frauen aus, die durchaus mit üppigem Schmuck und kostbaren Fibeln geschmückt sein durften. Allzu teurer Schmuck war in der Frühzeit des römischen Reiches allerdings nicht recht wohl gelitten, denn nach dem 2. punischen Krieg wurde das Gewicht des Goldschmucks auf eine halbe Unze pro Frau beschränkt.
Doch dagegen gingen die römischen Matronen auf die Straße und demonstrierten gemeinsam für die Freiheit, beliebig viel Schmuck besitzen zu dürfen. Und so kam es 195 v. Chr. schließlich zur Aufhebung der sogenannten
Lex Oppia und der römische Schmuckhandel erlebte eine bemerkenswerte Blütezeit.
Doch der Schmuck der Römer war nicht nur zum dekorativen Gebrauch bestimmt, er sollte auch den Wohlstand seines Besitzers zeigen und erfüllte in Form einer Fibel eine
praktische Funktion, denn ohne eine Gewandschließe blieb in römischer Zeit kein Kleidungsstück an Ort und Stelle.
Fibeln wurden bei den Römern jahrhundertelang in verschiedenen Formen zum
Verschließen der Gewandung verwendet und dienen den Archäologen daher oft als wichtiger Anhaltspunkt, um römische Fundobjekte exakt in ihrem zeitlichen Kontext beurteilen zu können, denn die Gestalt von Fibeln war immer auch sehr vom jeweiligen Zeitgeschmack abhängig.
Römische Fibel-Typen
Die frühen römischen Fibeln waren eigentlich nicht viel mehr als eine große
Sicherheitsnadel, mit der die Fülle der Stoffbahnen des Gewands drapiert wurde.
Bereits zur Bronzezeit waren Fibeln in Gebrauch und verbreiteten sich in den meisten Gebieten Europas bei den Völkerschaften der Kelten, Römer und Germanen.
Der Name Fibel stammt von dem lateinischen Wort Fibula für den Wadenbein-Knochen ab, da die Römer ihre Gewandnadeln ursprünglich aus dünnen Knochen gefertigt hatten. Als die
Gewandnadeln in späterer Zeit aus Metall hergestellt wurden, behielten die Römer den ursprünglichen Namen einfach bei und übertrugen ihn später auch auf die Gewandspangen.
Bei den Römern wurden Fibeln sowohl von Männern wie auch Frauen getragen, wobei letztere die Fibel im Paar zum
Verschließen des Peblos gebrauchten, wie das Kleid der Frau in der Antike genannt wurde.
Aber auch der Umhang der Legionäre und der Ausschnitt der Tunika wurde mit einer Fibel verschlossen.
Neben ihrem funktionalen Charakter hatten Fibeln bei den Römern natürlich auch immer eine schmückende Eigenschaft und konnte aufgrund von Gestalt und
Materialbeschaffenheit den Rang, Stand und Wohlstand ihres Besitzers deutlich machen.
Die Fibeln der einfachen Römer bestanden daher oft nur aus schlichtem
Eisendraht, die der Begüterten konnten hingegen auch aus Bronze oder Silber und die Fibeln der Reichen sogar aus Gold hergestellt und reich verziert sein.
So gab es bei den Römern durchaus auch Fibeln mit Bestandteilen aus Glas, Edelsteinen und Koralle und auch Silber-Tauschierungen waren nicht unüblich. Darüber hinaus konnten römische Fibeln sogar mit
Segenssprüchen oder Symbolen verziert sein, die den Träger vor Unglück bewahren oder Schaden abwenden sollten.
In Abhängigkeit von ihrer Gestaltung und Zeitstellung werden die verschiedenen
Fibel-Typen der Römer unterschiedlich bezeichnet: So unterscheidet der Archäologe folgenden römische Fibeln:
Trompetenfibel, Certosafibel, Pelta-Fibel, Ausicafibel, Volutenfibel, Vogelfibel, Ankerfibel, Omegafibel, Knickfibel, Zwiebelknopffibel, Flügelfibel, Hakenkreuzfibel,Scharnierfibel, Kragenfibel, Doppelknopffibel, Draonesque-Fibel, Bügelfibel, Scheibenfibel, Kniefibel, Augenfibel, Soldatenfibel und noch einige Fibeln mehr…
Wir hoffen, euch hat dieser kleine Exkurs über die
Gewandschließen der Römer gefallen und ihr findet vielleicht für euch die Replik einer römischen Fibel, die ihr gerne zu eurer historischen Gewandung oder als Schmuck im Alltag tragen möchtet.