Die Messerklingen im Onlineshop von Pera Peris
Welche Arten von Messerklingen könnt ihr bei uns kaufen?
In unserem Mittelaltershop könnt ihr ein breite Auswahl
Saxklingen und Messerklingen kaufen.
Neben modernen und mittelalterlichen Flachangelklingen führen wir insbesondere Messerklingen mit Steckangel, wie sie vor allem bei den Messern und Saxen der Spätantike und des frühen Mittelalters bzw. der Wikingerzeit üblich waren.
Neben Messerklingen aus
Kohlenstoffstahl mit komplett polierter Oberfläche oder mit teilweise belassener Zunderschicht könnt ihr in unserem Onlineshop auch Messerklingen aus echtem
Damaststahl kaufen, zumeist mit 176 oder 256 Lagen geschmiedet.
Außer Flachangelklingen und Steckangelklingen für Messer führen wir in unserem Mittelaltershop auch
Saxklingen. Angeboten wird sowohl die Saxklinge für kürzere Saxe in Bowiemesser-Form bzw. Broken-Back-Form wie sie zur Wikingerzeit insbesondere bei den
Angelsachsen verbreitet war, als auch längere Skramasax-Klingen, die im frühen Mittelalter bei den germanischen Stämmen der Alemannen und Franken weite Verbreitung gefunden hatten.
Darüber hinaus könnt ihr natürlich auch eine Saxklinge aus der
Wikingerzeit kaufen, entweder eine Saxklinge für das Breitsax der
Vendelzeit, oder eine schlanke Saxklinge aus dem östlichen Skandinavien, die besonders auf Gotland und in Birka verbreitet gewesen war.
In der Rubrik Messer-Zubehör findet ihr darüber hinaus eine schöne Auswahl an Griffmaterialien wie Kanteln für Messergriffe aus Holz, sowie Rohmaterial für Griffschalen oder Passungen und Endplatten aus Horn, Knochen und Messing bzw. aus Damastahl. Besonders schön anzusehen sind auch unsere kunstvoll ausgestalteten Messergriff-Abschlüsse im Stil der Wikingerzeit.
Darüber hinaus könnt ihr hier auch passendes Leder zur Anfertigung einer eigenen Scheide kaufen und findet auch fertige Lederscheiden in verschiedenen Größen.
In unserem Sortiment führen wir authentischen
Aufhängungen für
Messer- und Saxscheiden neben zudem historische
Riemenverteiler,
Mundbleche und
Ortbänder für Schwert- und Sax-Scheiden, zu finden in der Rubrik
Scheidenbeschläge.
Weiterhin bieten wir in unserem Onlineshop auch u-förmige
Randbeschläge und Beschläge für die
Scheidenspitze aus Bronze an, die insbesondere für die Anfertigung
authentischer Messerscheiden der Wikingerzeit von Bedeutung sind.
Die Gestaltung von Messerklingen im Mittelalter
Im Mittelalter waren einfache
Gebrauchsmesser ein typischer Bestandteil der persönlichen Ausstattung, und so wurden Messer von beiderlei Geschlecht als ein fester Bestandteil der Gewandung in der Regel immer bei sich getragen.
Dabei unterlagen auch die Messerklingen des Mittelalters
technologischen Veränderungen, sich abwechselnden Geschmäckern und regionalen Besonderheiten.
Waren die Messerklingen in der Spätantike und dem
Frühmittelalter nahezu ausnahmslos Steckangelklingen, so wandelte sich die Messermode ab dem Hochmittelalter, sodass im Spätmittelalter hauptsächlich nur noch Flachangelklingen auftraten.
Die
Messer mit Steckangelklinge waren bis zum Hochmittelalter der mit Abstand am meisten verbreitete Messertyp und können Jahrhundertelang im Fundmaterial nachgewiesen werden.
Messer mit
Flachangelklinge tauchen hingegen erst im Laufe des 10. Jahrhunderts auf und erreichen erst im 12. Jahrhundert eine größere Verbreitung, bis sich ihre Zahl im 13. und14. Jh. im Fundmaterial nahezu verdoppelt.
Die Formen von Messerklingen im Mittelalter
Die Form der Messerklinge konnte bei den Messern des Mittelalters sehr
unterschiedlich ausgestaltet sein und es gab im Grunde genommen alle erdenklichen Variationen.
Messerklingen mit
gerader Rückenlinie und konvex geschwungener Schneide nahmen vom 8. bis 12. Jahrhundert stark zu und waren sehr verbreitet, wohingegen die ebenfalls häufig anzutreffenden Messeklingen mit gebogenem Rücken und gerade Schneide vom 8. bis 10. Jahrhundert zuerst etwas abnahmen um dann im 13. und 14. Jahrhundert wieder etwas zunahmen.
Grundlegend sind die Messerklingen mit
gebogenem Rücken und gerader Schneide jedoch während des ganzen Mittelalters hindurch enorm verbreitet und können eigentlich in allen Regionen nachgewiesen werden.
Dabei waren die Messerklingen im Mittelalter in der Regel nicht wesentlich länger als 10 cm, sie konnten in Einzelfällen aber auch Längen von 15 bis 20 cm erreichen.
Verzierungen von Messerklingen im Mittelalter
Ab dem 9. bis 10. Jh. fanden sich auf mittelalterlichen Messerklingen in Einzelfällen auch
Klingenverzierungen, die entweder auf dem Klingenrücken oder auf der Schauseite der Messerklinge zu sehen waren. In größerer Zahl traten diese Dekorationen jedoch erst bei Messerklingen ab dem 16. Jahrhundert auf.
Auch
Marken, also schlichte Herstellerzeichen, können sich hin und wieder auf der Schauseite der Messerklinge befinden, wobei der älteste bekannte Fund erst aus dem 13. Jahrhundert stammt, was im Übrigen mit den frühesten schriftlichen Nachweisen über den Berufszweiges des Messerschmiedes zusammenfällt.
Zu beachten sind auch Funde von
Klappmessern, die zum Teil heutigen Rasiermessern recht ähnlich sehen. Bereits aus der römischen Zeit und auch aus der Wikingerzeit sind solche Klappmesser bekannt.
Während bei Kelten und Germanen eher Messern mit deutlichem Waffencharakter stark vertreten waren, waren die Messer im Mittelalter mehr Mehrzweckmesser, die sich in der Renaissance schließlich zu Tafelmessern weiterentwickelten.
Die Saxklinge der Germanen und Wikinger
Unter dem althochdeutschen Wort Sahs für Messer, versteht man ein
mehr oder weniger kurzes,
einschneidiges Hiebschwert, das in Mitteleuropa von der vorrömischen Eisenzeit bis in das Hochmittelalter verbreitet war und allgemein als Sax bezeichnet wird.
Das Sax breiteten sich während der frühen Römischen Kaiserzeit im gesamten germanischen Raum aus, bis sie im Laufe des 9. Jh. allmählich aus der Mode kamen. Auf den britischen Inseln und in Skandinavien erfreute sich das Sax jedoch noch längere Zeit einiger Verbreitung und blieb eine typische Kurzwaffe der Wikingerzeit.
Oft war an der Saxklinge nur eine vergleichsweise kurze und breite
Angel angebracht, die nur ein kleines Stück weit in den Griff eingelassen war. Manche Saxklingen hatten auch eine Angel, die durch den gesamten Griff hindurchging und an dessen Ende fest vernietet war.
Obgleich eine Saxklinge generell nur einschneidig ist, kamen viele verschieden Formen vor, und so konnte die Saxklinge je nach Epoche und Region sowohl kurz als auch lang sein, breit oder schmal, lanzettenförmig oder mit einem Knickhals versehen.
Die
kontinentalen Saxklingen des Frühmittelalters bei Alemannen und Franken waren eher von gedrungener Form, sowohl mit einem geraden Rücken und einer gebogenen Schneide, als auch umgekehrt mit gestürzter Spitze und gerader Schneide.
Die Saxklinge der
Angelsachsen war dagegen typischerweise mit einem geknickten Klingenrücken versehen und glichen übergroßen Bowiemessern.
Die Saxklinge der ostschwedischen
Wikinger wiederum waren eher schlank und lanzettenförmig und wirkten etwas wie überlange Messern.
Eine Saxklinge wurde im Frühmittelalter in der Regel nicht aus einem einzigen Stück Stahl hergestellt, sondern aus mehreren miteinander feuerverschweißten Stücken gefertigt, wobei die Schneide der Saxklinge vorzugsweise aus einem härteren Material bestand als der sie umgebende Korpus.
Oftmals kamen bei der germanischen und wikingerzeitlichen Saxklinge auch kunstvolle Damaszierungen zum Einsatz, sowohl als Schneide als auch als Verzierung.
Die verschiedenen Arten von Saxklingen im Mittelalter
Je nach Epoche kamen über die Jahrhunderte Saxklingen in verschiedenen Ausführungen vor. Man unterscheidet dabei wie folgt:
Das
Kurzsax hatte eine Saxklinge von 20 bis 25 cm Länge bei einer Breite von ca. 3 cm und war im Grunde das Bowiemesser des Altertums, jedoch ohne Parierstange. Es war um die Mitte des 5. Jh. besonders im fränkischen Bereich weit verbreitet.
Das
Schmalsax kam ab Mitte des 6. Jh. in Mode. Es hatte eine Saxklinge von 30 bis 40 cm Länge bei einer Breite von etwa 3 cm und üblicherweise auch einen Knauf.
Das
Leichte Breitsax verbreitete sich erst ab Ende des 6. Jahrhunderts und wurde von Franken und Alemannen oft als Zweitwaffe getragen. Dieses germanische Sax hatte eine Klinge von bis zu 4 cm Breite, wobei die Saxklinge zur Gewichtsreduktion häufig mit einer Hohlkehle versehen war.
Das
Schwere Breitsax entstand ebenfalls ab Ende des 6. Jh. und hatte weitestgehend dieselben Merkmale wie das leichte Breitsax, doch deren Saxklinge hatte eine Breite von etwa 5 cm.
Das
Langsax trat erst ab dem letzten Viertel des 7. Jh. und entwickelte sich bei den Sachsen in Westfalen und Niedersachsen anstelle des Schwertes zur Hauptwaffe. Das Langsax hatte eine beachtliche lange Saxklinge von bis zu 50 cm Länge, bei einer durchschnittlichen Breite von 4 cm. Zierrillen und Hohlkehlen sorgten bei diesen langen Saxklingen für eine gewisse Gewichtsreduktion.
Das Sax der Wikinger von der typischen germanischen Saxklinge abweichend sind die auf ungarische Einflüsse zurückgehen. Diese langen und schmalen Wikinger-Saxklingen lagen bei einer Breite von ca. 3 cm im Schnitt um die 40 cm Länge und glichen von der Form her eher überlangen Messern.
Das sogenannte Broken-Back-Sax der Angelsachsen hat eine breite und gedrungene Saxklinge, die zur Spitze hin abrupt abknickt, wie es heute noch bei modernen Bowiemesser verbreitet ist. Diese Form von Saxklinge findet man zur Wikingerzeit ausschließlich im angelsächsischen Raum aber nie im skandinavischen Bereich.
Was könnt ihr außer Messerklingen bei Pera Peris noch kaufen?
Wir hoffen, euch hat dieser kleine Exkurs zu den Messerklingen und Saxklingen des Mittelalters gefallen und ihr findet in unserem Mittelalter-Shop vielleicht eine passende Messerklinge und das nötige Zubehör, um euch selber ein authentisches Mittelalter-Messer oder Wikinger-Sax anzufertigen.
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