Die Verwendung von Armreifen bei Kelten, Römern und im Mittelalter
Die Armreifen im Angebot von Pera Peris
In unserer Shop-Kategorie Armreifen könnt ihr neben Armschmuck aus der Wikingerzeit auch Repliken römischer und keltischer Armringe kaufen, die detailgetreu nach archäologischen Funden gefertigt oder von historischen Vorbildern aus der Antike und dem Mittelalter inspiriert wurden.
Unsere historischen Armreifen werden aus hochwertiger Bronze angefertigt und haben eine herrlich gelb-goldene Legierung
Ihr könnt diese Armreifen auch in echt versilbert könnt ihr unseren Armschmuck kaufen. Dabei wird unser Armschmuck mit einer extra starken Silber-Schicht von bis zu 10 Mg versehen.
Jeder unserer Armreifen wurde mit einem speziellen Anlaufschutz behandelt, damit das Metall nicht oxidiert und mit der Zeit nachdunkelt. Daher werdet ihr mit Sicherheit lange Zeit Freude an diesem Armschmuck haben.
Römische Armreifen
Armreifen wurden von den Frauen der Römer recht häufig und meist paarweise an beiden Armen getragen. Die römischen Männer trugen jedoch in der Regel keinen Armschmuck.
Dabei stellt die sogenannte Armilla eine Ausnahme dar. Dieser römische Armreif wurde als Soldatenauszeichnung in Form eines silbernen oder goldenen Armbands seit der republikanischen Zeit bis ins späte 2. Jh. im römischen Reich wie ein Orden an verdiente Soldaten vergeben und war eine der wichtigsten Auszeichnungen in der römischen Armee.
Jeder Legionär konnte theoretisch bis zum Rang des Zenturio mit einem solchen Armreif belobigt werden. Die Armilla wurde jedoch nur römischen Legionären mit Bürgerrecht überreicht und nicht an Soldaten der Hilfstruppe.
Die überwiegend Zahl der Armillae war nur aus einer mit Weißmetall überzogener Kupferlegierung gefertigt, was deutlich macht, dass hier nicht der wirkliche Materialwert entscheidend war, sondern die Auszeichnung selbst.
Der Schlangen-Armreif der Römer
Sehr beliebt waren bei den Römern auch der Schlangen-Armreif, der eine angeblich apotropäische, also Unheil abwendende Eigenschaft haben sollte und sowohl einzeln wie paarweise getragen wurde.
Der römische Schlangen-Armreif hatte eine oder mehrere Windungen und endete in plastisch gestalteten Köpfen von Schlangen. Der Schlangenleib war oftmals in Form von angedeuteten Schuppen dekoriert und häufig aus Goldblech und manchmal sogar aus massivem Gold hergestellt
Einlagen aus Edelstein anstelle der Augen wurden manchmal ebenfalls in einem römischen Schlangen-Armreifen verwendet. Den Römern galt die Schlange als Gleichnis für Heilung, da bereits in der griechischen Antike die Schlange gedanklich mit der Heilkunst verbunden war.
Auch noch heute steht das Symbol des von Schlangen umwundenen Äskulap-Stabes für die Medizin. Aufgrund ihrer Nähe zum Boden wurde die Schlange gemeinhin auch mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht.
Römische Kugel-Armreifen
Um die Zeit von Christi Geburt wurde von den Römern auch Goldblech für die Herstellung von einfachen, hohlen Armreifen verwendet sowie für ein- und doppelreihige Armbänder aus halbkugelförmig geformten Gliedern verwendet.
Die Umfänge dieser Kugel-Armreifen waren deutlich größer als anderer römischer Armbänder, weshalb man sie entweder sehr locker trug oder es sich nicht um Armbänder, sondern um Fußketten handelte.
Der römische Geschichtsschreiber Plinius berichtete nämlich bereits von solchen Fußbändern und es sind auch einige wenige bildliche Darstellungen solcher Fußbänder bekannt.
Mit einfachem Golddraht schufen die römischen Goldschmiede ebenfalls filigran gestaltete Armreifen von schlichter Schönheit indem sie mehrere Bronze- oder Silberdrähte tordierten.
Im Vergleich dazu wirkten die römischen Armreifen in der Technik des „opus interrasile“ geradezu protzig. Diese zeichneten sich durch kunstvolle Bohrungen aus, die filigran durchbrochene Gittermuster, Arabesken und Edelsteineinlagen imitieren sollten und sich bei den Römern des 3. Jh. n. Chr. großer Beliebtheit erfreuten.
Germanische Armreifen
Auch bei den Germanen war der Schlangen-Armreif in Mode. Dieser germanische Armschmuck geht vermutlich auf Vorbilder römischer Schmuckstücke zurück, hatte jedoch eine ganze eigene, germanische Ausprägung
Insbesondere aus Dänemark und Südnorwegen sind mehrere germanische Gold-Armreifen in Form stilisierter Schlangen bekannt, die in das 2. bis 3. Jh. n. Chr. datieren.
Doch die Germanen trugen natürlich nicht nur Armreifen aus kostbarem Gold, sondern oft auch ganz einfachen Armschmuck aus Eisen. In der Germania des römischen Gelehrten Tacitus gibt es dazu eine Textstelle, mit folgendem Inhalt:
„Die Tapfersten tragen überdies einen eisernen Armring – dies ist in den Augen dieses Volkes ein Schimpf – gleichsam als Fessel, bis sie sich durch die Erlegung eines Feindes losmachen.
Sehr viele Chatten gefällt diese Aufmachung: sie ergrauen sogar in diesem Schmuck, ein Gegenstand der Aufmerksamkeit für die Feinde zugleich wie die Ihrigen.“
In der Tat sind germanische Kolben-Armreifen aus Eisen im archäologischen Fundmaterial nachgewiesen und keine poetische Übertreibung.
Der eisenzeitliche Kolben-Armreif hat seinen Namen aufgrund der kolbenartig verdickten Enden. Bereits in der frühen Eisenzeit um 200 n. Chr. waren in Skandinavien auch Kolben-Armreifen aus Gold bekannt und sicher ein wichtiges Statussymbol.
Doch nicht nur Germanen trugen den Kolben-Armring als Armschmuck, sie waren zur Völkerwanderungszeit auch bei den Hunnen und den später lebenden den Awaren verbreitet.
In archäologischen Kreisen bekannt sind die germanischen Kolben-Armreifen aus den Opferfunden von Illerup, Thorsberg und Öland, bei denen vermutlich römische Goldmünzen als Material zur Herstellung Verwendung gefunden hatten.
Der germanische Kolben-Armreif wurde entweder nur am linken Handgelenk oder paarweise getragen, wie Grabfunde aus dieser Epoche zeigen. Sie wiesen den Träger als Teil der sozial höheren Schicht aus.
Armreifen im frühen Mittelalter
Besonders in der Spätantike und auch noch im frühen Mittelalter war der Kolben-Armreif bei den germanischen Völkerschaften ein bedeutendes Statussymbol. In der Merowingerzeit wurden diese Armringe besonders von begüterten alemannischen und fränkischen Frauen als Armschmuck verwendet.
Wohlhabendere germanische Männer trugen im frühen Mittelalter jedoch häufig auch einen Kolbenarmring, wie es aus dem archäologischen Fundmaterial von Grabungen aus den ehemaligen Gebieten der Alemannen, Thüringer und Franken hinreichend belegt ist.
Je nach Region konnten dieser Armschmuck sowohl glatt und schlicht sein als auch mit mehreren umlaufenen Querrillen oder schlichten Kreuzdekoren verziert sein.
Kolben-Armreifen aus Silber sind im frühen Mittelalter dabei fast ausschließlich in reich ausgestatteten Frauengräbern des späten 5. und frühen 6. Jh. zu finden, solche aus Bronze sind erheblich öfter und sogar noch bis zum 7. Jh. auch in Männergräbern zu finden.
Auch geschmiedete Kolben-Armreifen aus Eisen waren in der Zeit der Merowinger noch in Gebrauch.
Berühmtheit erlangte jener mittelalterliche Kolbenarmring aus purem Gold aus dem im Grab des fränkischen Königs Childerich I. vom Ende des 5. Jh. der im belgischen Ort Tournai gefunden wurde.
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