Händler können sich hier gerne für unseren Mittelalter-Großhandel als Wiederverkäufer registrieren.
Wenn ihr für eure Darstellung die authentische Nachbildung einer Fibel aus dem Mittelalter oder eine Wikinger-Gewandspange sucht, dann sei ihr bei uns genau richtig.
Im Mittelalterversand von Pera Peris – Haus der Historie könnt ihr Repliken von Broschen und Fibeln kaufen, die detailgetreu nach historischen Vorbildern aus Antike, Wikingerzeit und Mittelalter gefertigt wurden.
In der Kategorie Fibeln und Schließen findet ihr eine breite Auswahl an historischem Gewandspangen aus der Schmuck-Kollektion von Pera Peris. Hier bieten wir euch neben Repliken keltischer und römischer Gewandschließen auch authentische wikingerzeitlicher Broschen und Reproduktionen von Fibeln des Mittelalters von der Merowingerzeit bis zur Tudorzeit.
Unsere mittelalterlichen Fibeln und Broschen werden aus hochwertiger Schmuckbronze gefertigt und zeichnen sich durch eine besonders schöne gelgoldene Bronzelegierung aus. Auch in echt versilbert könnt ihr unseren Gewand-Schließen kaufen, wobei unsere Mittelalter-Fibeln mit einer extra starken Silber-Schicht von bis zu 10 Mg versehen sind.
Zusätzlich sind viele unserer Fibeln und Broschen mit einem speziellen Anlaufschutz versehen, der dafür sorgt, dass das Metall nicht so leicht oxidiert und nachdunkelt bzw. das Silber nicht schwarz wird. So werdet ihr sicher für eine lange Zeit Freude an euren antiken oder mittelalterlichen Gewandschließen haben.
Fibeln wurden nicht erst im Mittelalter getragen, ganz im Gegenteil, als Fibeln bezeichnet man in der Archäologie alle Arten von Gewandschließen und Broschen. Fibeln wurden von antike bis Mittelalter Jahrtausende lang zum Verschließen der Gewandung verwendet und entstanden im Zuge der Erfindung der Metallverarbeitung in der frühen Bronzezeit.
Antike und mittelalterliche Fibeln dienen den Archäologen als wichtige Leitfunde, um Artefakte in ihrem zeitlichen Umfeld einordnen zu können, da die Gestalt historischer Gewandspangen immer sehr dem Geschmack ihrer Zeit unterlag.
Durch die Unterschiede der verschiedenen Fibel-Typen ergibt sich eine detaillierte Typologie von zeitlich aufeinander folgenden Modellen, die bei der zeitlichen Einschätzung von Begleitfunden sichere Hilfestellung geben.
Fibeln dominierten in Gestalt unterschiedlichster Arten von Broschen für ca. 4000 Jahre lang die Gewandung der unterschiedlichsten Völkerschaften, vom Beginn der Bronzezeit an und durch die keltische, römische und germanische Eisenzeit hindurch, über die Schrecken der Völkerwanderungszeit und das fFrühe Mittelalter bis hin zur Zeit der Wikinger.
Die Verwendung der Fibel findet im Mittelalter schließlich ein Ende und s wurde unüblich eine Gewandspange zu tragen. Fibeln wurden daher zuletzt nur noch im Nordosten Europas in den Gebieten der Wikinger und Slawen getragen.
Die Fibel war daher weniger im Mittelalter, sondern vor allem in der Antike als elementarer Teil der Kleidung bei den Kelten, Römern und Germanen in Gebrauch, doch Gewandspangen wurden auch von anderen Völkerschaften wie den Griechen, Byzantinern, Skythen und den östlichen Steppenvölkern getragen.
Der Begriff Fibel kommt von dem Lateinischen Wort Fibula, das den Wadenbein-Knochen bezeichnet, da die ältesten Formen von Gewandschließen aus dünnen Knochen geschnitzte Gewandnadeln waren.
Selbst als Gewandnadeln aus Metall hergestellt wurden, blieb diese Bezeichnung und später wurde sie auch für die nachfolgenden Fibeln übernommen.
Schon im späten 7. Jh. v. Chr. löste die Fibel die bis dahin üblichen Gewandnadeln aus Bronze ab und es bildete sich alsbald eine breite Formenwelt von Fibeln heraus, die sowohl lokal wie auch zeitlich ausgesprochen verschieden war.
Fibeln wurden sowohl von Männern wie auch von Frauen getragen, um den Ausschnitt der Kleidung oder einen Umhang zu schließen bzw. die Stoffbahnen eines Gewandes zu drapieren, wie es bei dem in der Antike in der Frauentracht üblichen Peblos notwendig war.
Zusätzlich zu ihrer praktischen Funktion hatten Fibeln von Antike bis Mittelalter auch immer einen schmückenden Charakter und gaben aufgrund von Material und Ausführung insbesondere darüber Auskunft, welchen Rang und Stand der Träger innerhalb der Gesellschaft innehatte.
Daher konnten sowohl Antike Gewandspangen und mittelalterliche Fibeln nur aus einfachem Eisen hergestellt sei oder aus Bronze bestehen und darüber hinaus zuweilen in Silber oder sogar Gold ausgeführt sein, wobei unter anderem auch Gewandschließen mit Einlagen aus Korallen, Granaten und Emaille zu finden sind.
Obgleich Knöpfe im frühen Mittelalter durchaus bekannt waren, nutzten die Menschen dieser Epoche doch lieber eine Fibel, um ihre Kleidung zu verschließen.
Während aus der Karolingerzeit nur sehr wenige Gewandspangen überliefert sind, wurden die mittelalterlichen Fibeln der vorausgegangenen Merowingerzeit im 6. und 7. Jahrhundert insbesondere bei den Alemannen und Franken getragen.
Hier waren insbesondere die Scheiben-Fibel und die Bügel-Fibel als Teil der merowingerzeitlichen Vierfibeltracht üblich, bei der zwei kleine Scheibenfibeln auf der Brust in Kombination mit zwei größeren Bügel-Fibeln im Hüftbereich getragen wurden.
Neben runden Scheiben-Fibeln waren auch andere Fibeln im frühen Mittelalter verbreitet, wie die S-förmige Fibel, die fränkische Vogel-Fibel und die Rosetten-Fibel, die mit kostbaren Einlagen aus rotem Granat verziert war.
Die Scheiben-Fibel wird aufgrund ihrer Gestalt auch als Rundfibel oder Plattenfibel bezeichnet. Diese Mittelalterliche Fibel hatte auf der Rückseite eine Nadelhalterung und eine Nadelrast, in der die Nadel einhakte und war zumeist aus einer Kupferlegierung wie Bronze oder aus Silber gefertigt.
Besonders die Rosetten-Fibel war während der Merowingerzeit beliebt. Diese Fibel aus dem frühen Mittelalter hatte mehrere Rosettenblätter aus rotem Granat, sogenannten Almandinen, die das Zentrum der Fibel umgebenen.
Daher wird die Rosetten-Fibel auch Almandin-Scheibenfibel genannt.
Auch bei den merowingerzeitlichen Adler-Fibeln und S-Fibeln konnten die Zellstege wie bei der Rosetten-Fibel mit Einlegearbeiten aus Granat ausgelegt sein.
Die Scheiben-Fibeln der Franken zur Karolingerzeit waren hingegen häufig mit christlichen Symbolen verziert, wie etwa einem Kreuz oder einer Jesus-Figur dekoriert, diese mittelalterlichen Fibeln konnten aber auch ein Tier aus der christlichen Liturgie darstellen, wie ein Löwe oder ein Lamm.
Wikinger-Fibeln hingegen waren stattdessen eher mit heidnischen Motiven ausgeschmückt, wie Greiftieren, Fabelwesen und Drachen, oder waren mit vielfach verschlungenen Knotenmotiven verziert.
In unserem Mittelaltershop könnt ihr sowohl Bügel-Fibeln wie auch Rosetten-Fibeln, Vogelf-Fibeln und S-Fibeln aus dem Mittelalter kaufen.
Je nach Siedlungsgebiet muss man zwischen ostgermanischen, südgermanischen und nordgermanischen Bügel-Fibeln unterscheiden, da jede dieser mittelalterlichen Fibeln jeweils ihre eigene Ausprägung hatten.
Im 5. Jh. entstand im Zuge der Völkerwanderungszeit die sogenannte Dreiknopf-Fibel, die allerdings nicht sehr verbreitet war, wohingegen sich die Fünfknopf-Fibel aus Rußland kommend über Frankreich und Italien bis nach England ausbreitetet und nur in Skandinavien nicht üblich war.
Aus der Fünfknopf-Fibel bildete sich schließlich die Vielknopf-Fibel heraus, eine Fibel mit sieben oder mehr Endknöpfen.
Eine weitere Fibel aus dem Mittelalter war die sogenannte Vogelknopf-Fibel, bei der die Endknöpfe die Form von seitlich blickenden Vogelköpfen hatten.
Bei den Angelsachen und in Skandinavien waren anstelle von Bügel-Fibeln mit Endknöpfen im frühen Mittelalter hingegen Breitkopf-Fibeln gebräuchlich, bei denen sich am Ende des Bügels eine rechteckige Kopfplatte befand, die mit kunstfertigen Kerbschnitt-Mustern ausgestaltet war.
In unserem Mittelalterversand bieten wir auch die detailgetreue Nachbildung einer angelsächsischen Breitkopf-Fbel an.
Gegen Ende der Merowingerzeit neigte sich auch die frühmittelalterliche Trachtensitte der Vierfibeltracht ihrem Ende zu womit schließlich auch der Gebrauch der Bügel-Fibel ausstarb und diese Fibel im hohen Mittelalter durch andere Gewandspangen ersetzt wurde.
Anstelle der massiv gearbeitet Fibeln des frühen Mittelalters wurden die Fibeln im 11. und 12. Jh. nur noch aus dünnen Scheiben gearbeitet und mit einfachen Filigranzieraten oder eingravierten Mustern verziert, wobei zuweilen auch Einlagen aus Edelsteinen aufgebracht wurden.
Die Gewandspangen des hohen Mittelalters stellen dabei einen Übergang zu unseren heutigen Broschen dar, die hauptsächlich einen schmückende Zweck verfolgten und anders als die Fibel im frühen Mittelalter nicht mehr vorrangig die Funktion hatten, die eigentlichen Gewandung zu verschließen.
Eine besondere Form der mittelalterlichen Gewandschließe ist dabei die Fürspange des hohen Mittelalters, die auch Fürspan oder Fürspann genannt wird und eine Art geschlossene Ringfibel war.
Wie die Fibeln im frühen Mittelalter, waren auch die Fürspangen üblicherweise aus Bronze oder Messing gearbeitet und im 13. und 14. Jahrhundert in Gebrauch um den Halsausschnitt des mittelalterlichen Leibrocks zu schließen.
Anders als die an einer Seite offene Ring-Fibel war diese Mittelalter-Brosche in Form eines vollständig geschlossenen Rings gefertigt, wobei am Rand oft mit christlichen Texten, oder einem liturgischen Symbolismus ausgestaltet.
Neben kreisrunden Gewandspangab es auch Fürspangen in Vierpassform und solche hexagonal gestaltet waren oder mehrere Bögen hatten, als auch Broschen mit aufgesetzten Blüten. Zudem gab es Fürspangen in Form von Rauten, die auch als Karofibel bezeichnet werden.
Natürlich könnt ihr im Mittelaltershop von Pera Peris – Haus der Historie auch eine Vielzahl an mittelalterlichen Fürspangen kaufen, meisterhaft gefertigt nach historischen Originalen aus dem hohen Mittelalter.
Wir würden uns freuen, wenn euch dieser kleine Exkurs über mittelalterliche Gewandschließen gefallen hat und ihr in unserem Mittelalterversand vielleicht eine Fibel für eure authentische Ausstattung kaufen möchtet.