Waffenhalter für Schaukampf und Polsterwaffen
Schwerthalter, Schwertgehänge und Waffenhalter bei Pera Peris
Wer regelmäßig auf Mittelalter-Veranstaltungen oder LARP-Conventions unterwegs ist, hat möglicherweise auch schon einmal die Erfahrung gemacht: da findet man unvermittelt an einem Stand das
Schwert seiner Träume und greift beherzt in die Tasche um sich diesen lang gehegten Wunsch zu erfüllen.
Nur um kurze Zeit später konsterniert festzustellen, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie und wo man das gute Stück eigentlich mit sich führen soll – denn
passende Scheiden, komplette
Schwertgehänge oder auch nur schlichte
Schwerthalter sind oftmals nicht im Kaufpreis inbegriffen.
So erhält man oft nur eine
blanke Waffe ohne jedwede Halterung in den Händen, manchmal hat man sogar schon eine lederne Schwertscheide, aber kein Gehänge dabei.
Aber kein Problem: Bei Pera Peris – Haus der Historie könnt ihr passend für eure Ausstattung einen einen mittelalterlichen
Waffenhalter aus Leder kaufen.
Egal ob es ein einfacher
Schwerthalter oder ein aufwendiges
Schwertgehänge sein soll, ein simpler
Ringhalter oder sogar ein hochwertiges
Rapiergehänge, für eine
ansprechende Darstellung im LARP, Wikinger- oder Mittelalter-Reenactment findet ihr hier bestimmt ein passendes Waffengehänge.
Unsere Waffenhalter gibt es klassisch schlicht oder markant geprägt, denn viele unsere Gürtelhalfter sind oftmals mit ausdrucksvollen
Prägungen aus der Zeit der Kelten, Wikinger oder dem Mittelalter versehen.
So führen wir Schwert-Gehänge und Schwerthalter aus Leder sowohl für mittelalterliche Blankwaffen wie auch für Polsterwaffen, ja selbst
Schwertgürtel für die Rücken-Trageweise und komplette Schwertscheiden aus Leder in verschiedenen Abmessungen bieten wir an, die für weitgehend jedes Schwert passen sollten.
In der Kategorie
Scheidenbeschläge könnt ihr zudem verschiedenes Zubehör für Schwertscheiden und Waffengehänge kaufen, wie Repliken historischer
Riemenverteiler und
Scheidenbeschläge aus Bronze nebst stilgerechtem Mundblechen und Ortbändern nach Funden aus dem Mittelalter bzw. der Wikingerzeit.
Was für Arten von Waffenträger gibt es eigentlich?
Im Mittelalter waren die Schwertscheiden in aller Regel aus
dünnem Holz gefertigt und hatten einen Überzug aus Leder, der oben von einem
Mundblech aus Metall eingefasst war und unten in einem
Ortband endete, dass die empfindliche Scheidenspitze vor Beschädigung schützte.
Im Inneren der Scheide war häufig eine Lage aus
Pelz oder Fell eingearbeitet, die dafür sorgte, dass das Schwert nicht in der Scheide klapperte oder herausrutschte und zudem die Klinge vor Feuchtigkeit schützte.
Die Schwertgehänge waren bei den
Germanen und Wikingern noch recht einfach gehalten und bestanden zumeist nur aus einem einfachen Schwertgurt, der ein- oder zweimal um die Scheide geschlungen und von einem vorne auf der Schwertscheide angebrachten Bügel gehalten wurde, der als
Riemendurchzug diente, wodurch das Schwert eine leichte Neigung erhielt.
Die karolingische Schwertgehänge für das
Reiterschwert der Franken waren im Frühmittelalter hingegen oft mit einem
kleeblattförmigen Riemenverteiler versehen, wodurch das Schwert eine starke Neigung erhielt, was beim Reiten vielleicht angenehmer war.
Im Hochmittelalter wurde die
Schwertscheide der Kreuzritter hingegen häufig mit komplizierten Bindungen umschlungen, die in einen Schwertgurt ausliefen, welchen man jedoch nicht mit einer Schnalle schloss, sondern einfach verknotete.
Gegen Ende des
Spätmittelalters und in der Renaissance kamen dann zunehmend kompliziertere Schwertgehänge auf, bei denen mehrere Riemen vom Schwert wegführten und auf diese Weise das Herumschlenkern der langen Klingen in den Griff zu bekommen versuchten.
Auch gab es auf den Gürtel aufgeschobene Halterungen, in die man das Schwert einfach einhängen und leicht wieder abnehmen konnte.
Im
Barock schließlich wurden aufwendige
Rapiergehänge üblich, bei denen eine Vielzahl von Schnallen und Riemen um eine Scheide gezurrt wurden, wobei die Klinge eine nahezu waagerechte Position erhielt.
Schwertscheiden haben sicher ihre Vorteile, doch auch einen gravierenden Nachteil: Sie sind
recht kostspielig. Insbesondere solche aus Holz.
Einfache Scheiden aus Leder sind zwar etwas kostengünstiger, aber oft findet man keine in der benötigten Länge oder Breite.
Für den heutigen Larper oder Mittelalter-Reenactor bietet es sich daher an, mit einem
einfachen Schwerthalter Vorlieb zu nehmen, den man auf den Gürtel aufsteckt und dort einfach das Schwert hineinsteckt, wobei die in der Regel eh stumpfe Schwertklinge unter herausschaut.
Worauf sollte man beim Kauf eines Schwerthalters achten?
Zuerst einmal muss
unterschieden werden, ob man eine Halterung für eine scharfe Blankwaffe, ein stumpfes Schaukampfschwert oder ein Latexschwert benötigt.
Reicht für eine Polsterwaffe oft schon ein schlichter Gürtelhalfter aus preiswertem Spaltleder aus, so sollte es für ein Schaukampfschwert aus Stahl schon ein Schwerthalter aus kräftigem Kernleder sein.
Für eine scharfe Klinge kommt hingegen nur eine komplette Schwertscheide infrage, um nicht andere oder sogar sich selbst zu verletzen.
Interessanterweise gibt es aber
Bilddokumente aus dem Mittelalter, die eine Verwendung von sog.
Ringhaltern, also einer am Gürtel befestigten Lederschlaufe mit einem Ring aus Metall, für scharfe Schwerter zeigen. Möglicherweise war eine starre Scheide in der Hitze des Gefechts eher hinderlich.
Im LARP bieten sich Ringhalter eher als Waffenträger für schmale Polsterschwerter an und im Mittelalter-Reenactment lässt sich hier gut ein
hölzerner Axtstiel einschieben.
Ein solcher
Gürtelhalter mit Ring eignet sich aber nicht nur für Waffen. Wie oft steht man im LARP oder Mittelalter-Reenactment vor dem Problem, die persönliche Ausrüstung an seinem Kostüm stilgerecht unterzubringen. Der Ringhalter bietet hier eine hervorragende Lösung, da er als praktische Verbindung zwischen Gürtel und Ausrüstung dient.
Einen solchen Gürtelhalter kann man dabei auf verschiedene Weisen einsetzen. So kann er wie schon gezeigt
als Waffenhalter dienen, oder auch dahin gehend, dass man eine Schwertscheide am Ring befestigt. Es können verschiedene Utensilien daran befestigt werden, die man auf dem LARP oder einer Mittelalter-Wanderung mit sich führen möchte.
Auch eignet sich die Ringschlaufe, um z.B. Leibriemen und
Schwertgurt miteinander zu verbinden. Mit einem Lederband oder Schnallriemen lässt sich jedenfalls so ziemlich alles am Gürtelhalter befestigen.
Was man bei der Wahl des richtigen Waffenträgers jedoch nicht unberücksichtigt lassen sollte, das ist die Länge der Waffe. Kann bei einem Dolch oder einem
Kurzschwert die Klinge noch problemlos senkrecht an der Seite herabhängen, so wird das bei längeren Waffen schon problematischer.
Soll die Klinge beim Gehen nicht auf dem Boden aufsetzen oder sich beim Hinknien sogar hineinbohren, sollte der Schwerthalter der Wahl idealerweise über eine
leichte Neigung verfügen, so dass die Schwertspitze nach hinten weist.
Je nach Länge muss die Neigung entsprechend stärker sein. So werden die überlangen Rapiere im Barock nahezu Waagerecht getragen. Ist die Klinge noch länger, wie bspw. der
Biedenhänder der Landsknechtzeit bietet sich hingegen eher ein Rücken-Schwertgehänge an.
Hier ist nur zu berücksichtigen, dass es evtl. etwas schwieriger sein kann, das Schwert
schnell genug zu ziehen, bzw. es nach dem Kampf ohne größere Probleme wieder am Rücken unterzubringen. Ähnliches gilt für Rückentrage-Vorrichtungen für Säbel.
Für welchen Waffenträger man sich auch entscheiden mag, ob einfache Ringschlaufe oder preiswerter Schwerthalter, komplettes Schwertgehänge oder aufwendige Rücken-Trageweise oder vielleicht sogar eine vollständige Schwertscheide aus Leder, bei Pera Peris könnt ihr euch den
Waffenhalter kaufen, der für euch passt.