Der Gebrauch von Horn-Produkten in Antike und Mittelalter
Hornwaren im Mittelaltershop von Pera Peris
In unserem Onlineshop für Wikinger- und Mittelalter-Reenactment bieten wir dem begeisterten
Mittelaltermarkt-Besucher, der ein zünftiges
Trinkhorn für ein stilvolles Wochenende sucht, ebenso wie dem ambitionierten Reenactor, der hohen Wert auf eine authentische Ausstattung legt, qualitativ hochwertigen Produkte aus echtem Horn.
Doch auch der eingefleischte LARP-Enthusiast, der ein ansprechendes, mittelalterliches Lagerleben zelebrieren möchte, kann in unserem Onlineshop verschiedene
Hornschalen kaufen und findet genauso gut auch
Hornplatten als Bastelmaterial für seine Ausstattung.
Bei uns findet ihr neben einer Vielzahl verschiedener Hornprodukte, wie einer Auswahl von Trinkhörnern und
Trinkbecher in verschiedenen Größen auch hochwertiges Hornbesteck, wie
Gabeln, Löffel,
Buttermesser und sogar
Kellen aus echtem Horn kaufen.
Daneben bieten wir euch
Wikinger-Signalhörner und mittelalterliche
Rufhörner. Sicher findet auch ihr hier die passenden Hornwaren für ein authentisches Lagerleben im LARP, Wikinger- oder Mittelalter-Reenactment.
Die Verwendung von Horn im Altertum
Horn kann quasi als das
Plastik des Mittelalters bezeichnet werden. Aus Horn konnte der mittelalterliche Mensch eine ganze Menge machen, da sich dieses natürliche Material durch die Verbindung von Hitze und Feuchtigkeit sehr gut verformen und zudem auch ausgezeichnet schnitzen lässt.
Daher wurden in der Frühzeit der Menschheit Pfeilspitzen, Löffel, Kämme, Schnallen, Dosen und vieles mehr aus Horn hergestellt, im späten Mittelalter und der Renaissance waren sogar
Fensterscheiben aus zu dünnen Platten geschliffenem Horn gebräuchlich. Ein mit einer Schweinsblase oder einem Stück gefettetem Leder abgedecktes Horn konnte verwendet werden, den zum Feuermachen nötigen Zunder trocken aufzubewahren.
Auch dienten seit der Erfindung von Feuerwaffen dicht verschlossene Kuhhörner dem Schützen als Gefäß zur Aufbewahrung für Schießpulver Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war es üblich, beim Sensen von Heu einen Schleifstein in einem wassergefüllten Rinderhorn am Gürtel mit sich zu führen.
Trink- und Rufhörner bei Kelten und Wikingern
Auch als
Rufhorn wurden Hörner von großen Rindern oder sogar Auerochsen genutzt, mit denen man sich auf See oder in der Schlacht gegenseitig
Signale geben konnte. Dazu wurde einfach die Spitze des Horns abgeschnitten und der Markzapfen entfernt und dann konnte das Horn ähnlich wie bei einer Trompete einen lauten, durchdringenden Ton erzeugen.
Schon die alten Kelten gebrauchten Hörner als
Trinkgefäße, sowohl für
rituelle Zwecke um die Götter zu ehren als auch um einem Gast einen Willkommenstrunk zu überreichen. Häufig waren die
Trinkhörner der Kelten reich mit Bronze oder sogar Silber beschlagen und regelrechte Prachtstücke.
In der Wikingersiedlung Birka wurden mehrere
Trinkhörner mit fein punziertem, filigranen
Silberrand gefunden und sowohl Wikinger wie Angelsachsen kannten auch
Trinkhornspitzen in Form von Tierköpfen, die aus Bronze gefertigt waren.
Besonders den Wikingern werden Hörner auch als Helmzier zugeschrieben, dieses kann man jedoch getrost ins
Reich der Legenden verweisen, da dieses Bild der Germanen und Wikinger hauptsächlich der Aufführungspraxis eines Herrn Richard Wagner zu verdanken ist, denn Hörnerhelme hat es in Wirklichkeit vermutlich so nie gegeben.
Trinkhörner fanden bei den Wikingern jedoch durchaus Verwendung, was man beispielsweise auf dem berühmten Teppich von Bayeux gut erkennen kann.
So ein Trinkhorn für den stilvollen Abend am Lagerfeuer hat schon seine Vorteile. Man benötigt dann nicht einmal einen Ständer, obgleich man einen solchen geschmiedeten Trinkhornständer ebenfalls im Mittelalterbedarf kaufen kann, aber eigentlich braucht man nur die
Hornspitze neben sich
in den Boden stecken und hat das Horn jederzeit Griffbereit zur Hand ohne das es wie ein Becher auf unebenem Boden oder im Gras umfallen könnte.
Bei Römern und Germanen waren sogar Trinkhörner aus kostbarem Glas in Gebrauch, ja, selbst Hörner aus purem Gold gab es, wie die berühmten
Goldhörner von Gallehus, die aus einem germanischen Fund aus dem eisenzeitlichen Dänemark stammten.
Horn als Werkstoff
Gebrauchsgegenstände aus Horn werden vermutlich ebenso alt sein wie die Menschheit selber, denn das Rohmaterial war schon den Menschen der
Steinzeit jederzeit verfügbar, dabei vielfältig zu gebrauchen und zudem sehr leicht zu verarbeiten.
So konnten zum Beispiel Nadeln, Ahlen oder Spatel, ja sogar Löffel und Besteck aus Horn gefertigt werden. Daher waren
Produkte aus Horn bei Römern und Kelten, Germanen und Slawen, Awaren und Wikingern bis zum späten Mittelalter und der Renaissance in Gebrauch.
Wir würden uns freuen, wenn euch dieser kleine Exkurs über die
Verwendung von Horn im Altertum gefallen hat und ihr in unserem Onlineshop vielleicht das ein oder andere passende Hornprodukt für ein authentisches und stilvolles Lagerleben kaufen möchtet.