Mittelalterlicher Anhänger mit Aristoteles und Phyllis.
Hier könnt ihr eine mittelalterliche Darstellung von Aristoteles und Phyllis kaufen, die sich als Anhänger um den Hals tragen lässt.
Dieser Anhänger wurde nach einem sog. Aquamanile
aus dem späten Mittelalter gefertigt, das die Geschichte von Aristoteles und Phyllis thematisiert, die im ausgehenden Mittelalter sehr verbreitet war und der allgemeinen Erheiterung diente.
Auf dem Anhänger wird der
Philosoph Aristoteles und die von ihm angebeteten Phyllis dargestellt, die sich auf ihm sitzend durch den Garten tragen lässt, wobei sie ihm mit der Hand auf den Allerwertesten klopft.
Das
historische Vorbild für den Anhänger ist ein mittelalterlicher Aquamanile aus dem
14. bis 15. Jh., der sich heute im Besitz des MET in New York befindet.
Auch heute noch dürfte dieser mittelalterliche Anhänger einiges Aufsehen erregen und eignet sich sicher bestens als
scherzhafte Liebesgabe oder Geschenk für Verlobungen und mittelalterliche Hochzeiten.
Der Anhänger Aristoteles und Phyllis hat die
Abmessungen 3,5 x 3,2 x 1 cm.
Ein schwarzes Lederband in 1 m Länge ist enthalten.
Ihr könnt den Anhänger aus hochwertiger Bronze oder in echt versilbert kaufen.
Alternativ könnt ihr ihn auch in 925 Sterlingsilber bestellen (Lieferzeit beachten).
Legierung...
Die mittelhochdeutsche Geschichte von Aristoteles und Phyllis fand vermutlich seine erste Verbreitung
im 13. Jahrhundert zwischen Basel und Strassburg und war seit dem Mittelalter ein beliebtes Motiv, das nicht nur literarisch, sondern auch in plastischer Weise in Teppichen und Malereien niederschlug.
Besonders in den
bildlichen Darstellungen des Spätmittelalters war die Geschichte von Aristoteles und Phyllis weitverbreitet und wurde oft auf Gegenständen des höfischen Alltags thematisiert, so beispielsweise auf Skulpturen, Messergriffen, Kämmen und sogar Fassadenreliefs in Kirchen und Kathedralen.
In der mittelalterlichen Geschichte von
Aristoteles und Phyllis zeigt sich das Motiv des Weisen, der durch eine schöne Frau verführt, überlistet und am Ende schmählich bloßgestellt wird.
Der makedonische Herrscher Philipp holte einst den Philosophen Aristoteles als
Lehrmeister für seinen Sohn Alexander an den Hof. Dieser verliebte sich jedoch derart in Phyllis, sodass er sich nicht mehr richtig auf seinen Unterricht konzentrieren konnte. Aristoteles trennte die beiden Verliebten daraufhin, da er selbst romantische Gefühle für die schöne Phyllis hegte.
Phyllis fühlte sich auf diese Weise um ihre Liebe betrogen und sann auf Rache gegenüber Aristoteles. Als dieser sie bat gegen Bezahlung die Nacht mit ihm zu verbringen, ging Phyllis scheinbar auf seine Bitte ein, verlangte jedoch, dass sie von ihm
wie auf einem Pferd durch den Garten getragen würde.
Phyllis schnallte Aristoteles einen Sattel auf und ritt
auf seinem Rücken durch den Garten, während sie ein Liebeslied trällerte, was auch einige Hofdamen und die Königin selbst bemerkten. Auf diese wurde Aristoteles der Schande und des Spotts preisgegeben und so floh er in ein fernes Land, wo er seinen Lebtag über die Verderblichkeit der Weiber sann.
Das Motiv des Vorführens und Demütigens des weisen Mannes durch die listige Frau war bereits
seit dem 5. Jahrhundert in der Weltliteratur bekannt und findet sich gleichermaßen in chinesischen, arabischen und persischen Erzählungen jener Epoche. Die Geschichte gelangte vermutlich während der Zeit der Kreuzzüge nach Europa und verbreitete sich dort vom 13. bis ins 16. Jahrhundert in vielen Ländern.