Pilgerzeichen mit einer Phallus-Prozession.
Hier könnt ihr ein sog. derb-erotisches Tragezeichen kaufen, das nach einem Vorbild aus dem späten Mittelalter gefertigt wurde.
Dieses Pilgerzeichen zeigt drei Phalli, die eine
gekrönte Vulva in einer Prozession tragen und wurde nach einem spätmittelalterlichen Tragezeichen gefertigt, das auf 1375-1450 n. Chr. datiert.
Link zum originalen Pilgerzeichen...
Das historische Vorbild für dieses derb-erotische Tragezeichen wurde in
Brügge / Belgien gefunden und befindet sich in der Sammlung der Familie Van Beuningen.
Das Pilgerzeichen mit Phallus-Prozession ist aus hochwertiger
Schmuckbronze gefertigt und auch in
echt versilbert erhältlich.
Auf der Rückseite befindet sich wie bei den mittelalterlichen Vorbildern ein Pin, der
in einer Rast ruht, so dass man dieses Pilgerzeichen wie im Mittelalter üblich an der Kleidung befestigen kann.
Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite auch eine Öse, so dass man die Phallus-Prozession auch dekorativ
als Anhänger um den Hals tragen kann.
Das derb-erotische Pilgerzeichen hat die
Maße 5 x 3,8 cm.
Die Phallus-Prozession ist eine sog.
Spottprozession, also eine lächerliche Darstellung eines Reliquien-Umzugs. Zu diesem Genre gehören auch verschiedenen Randverzierungen in mittelalterlichen Handschriften des 14. Jahrhunderts, in denen Tiere in Prozession die Rolle von Menschen übernehmen.
Die gekrönte Vulva auf diesem erotischen Tragezeichen persifliert die Jungfrau Maria in einer
derb-erotischen Darstellung der sog. Vrouw Minne, also der mittelniederländischen Entsprechung der Venus.
Die obszön-erotischen Tragezeichen des Mittelalters bilden eine
Untergruppe der profanen Tragezeichen und Pilgerzeichen. Zu dieser Gruppe gehören neben dem Genitalblecker auch kopulierende Paare, sog. Phallusbäume oder personifizierte Genitalien, wie das Phallus-Tier, ein oft geflügelter Phallus mit Beinen und umgehängter Schelle, oder die geflügelte oder mit Beinen und Armen versehene Vulva.
Vergleicht man Darstellungen von Sexualität und Obszönität auf Bildquellen und in der Literatur des Mittelalters, dürfte als Interpretation für die obszön-erotischen Tragezeichen am wahrscheinlichsten sein, dass man versuchte, Sexualität mit Hilfe der Komik zu thematisieren. So sind diese Tragezeichen evtl. als
scherzhafte Liebesgaben zu deuten, oder auch einfach als ein Kommunikation förderndes Mittel im Zuge der Geschlechteranbahnung.