Pilgerzeichen / Tragezeichen Aristoteles und Phyllis.
Hier könnt ihr einen mittelalterliches Pilgerzeichen kaufen, dass sich anstecken oder als Anhänger um den Hals tragen lässt.
Dieses Modell wurde nach einem mittelalterlichen
Tragezeichen aus dem späten Mittelalter gefertigt, das die Geschichte von Aristoteles und Phyllis thematisiert, die im späten Mittelalter sehr verbreitet war und der Erheiterung diente.
Auf dem Pilgerzeichen ist sehr schön die auf dem Philosophen Aristoteles reitende Phyllis dargestellt, die eine
Peitsche schwingend sich von ihm durch den Garten reiten lässt, wobei sein unerwidertes Begehren durch sein mächtiges, erigiertes Glied angezeigt wird.
Das
historische Vorbild für dieses Pilgerzeichen stammt aus den
Niederlanden und gehört in die Kategorie der derb-erotischen Tragezeichen, die im Mittelalter dort weit verbreitet waren.
Auf der Rückseite befindet sich wie bei den originalen Pilgerzeichen des Mittelalters ein
flacher Dorn, der in einer Rast ruht und sich so sicher und zuverlässig an der Kleidung befestigen lässt. Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite auch eine
kleine Öse, damit man das Pilgerzeichen bei Bedarf auch als Anhänger um den Hals tragen kann.
Das Tragezeichen Aristoteles und Phyllis hat die
Abmessungen 4 x 3,8 cm.
Ein schwarzes Lederband in 1 m Länge ist enthalten.
Ihr könnt das mittelalterliche Tragezeichen aus hochwertiger Schmuckbronze oder in echt versilbert kaufen. Legierung...
In der mittelalterlichen Geschichte von
Aristoteles und Phyllis zeigt sich das Motiv des Weisen, der durch eine schöne Frau verführt, überlistet und bloßgestellt wird.
Der mächtige makedonische König Philipp bestellt den weisen Philosophen Aristoteles als
Lehrmeister für seinen Sohn Alexander, der sich jedoch so in die hübsche Phyllis verliebt, dass er sich nicht mehr auf seinen Unterricht konzentrieren kann. Aristoteles setzt daraufhin durch, dass die Liebenden getrennt werden, da er selbst Gefühle für Phyllis hegt.
Phyllis fühlt sich ihrer Liebe bestohlen und will dafür Rache an Aristoteles nehmen. Als Aristoteles bittet sie gegen Geld die Nacht mit ihm zu verbringen, geht Phyllis zum Schein auf seine Bitte ein, verlangt aber, dass sie von Aristoteles
wie auf einem Pferd durch den Garten getragen wird.
Phyllis schnallt ihm einen Sattel auf und reitet, ein Liebeslied singend,
auf seinem Rücken durch den Garten, was zufällig einige Hofdamen und die Königin bemerken. So ist Aristoteles der Lächerlichkeit und der Schande preisgegeben und flieht in ein fernes Land, wo er über die Verderblichkeit der Weiberlist meditiert.
Das Motiv des Vorführens und Demütigens des Weisen durch die überlegene Frau ist in der Weltliteratur bereits
seit dem 5. Jahrhundert bekannt und findet sich auch in chinesischen, arabischen und persischen Erzählungen jener Zeit. Nach Europa kam das die Geschichte vermutlich während der Kreuzzugs-Zeit und war dort vom 13. bis ins 16. Jahrhundert recht verbreitet.
Neben literarischen Arbeiten war dieses Motiv auch stark in den
bildlichen Darstellungen des Spätmittelalters verbreitet und wurde oft auf Gegenständen des höfischen Alltags thematisiert, wie auf Messergriffen, Kämmen oder Skulpturen sowie Fassadenreliefs in Kirchen und Kathedralen.