Pilgerabzeichen-Anhänger "Phallus-Schiff".
Hier könnt ihr die Nachbildung eines Pilgerabzeichens aus dem Mittelalter kaufen, das ein Schiff mit mehreren Penissen zeigt.
Dieser außergewöhnliche mittelalterliche Anhänger mit einem Phallus-Schiff wurde nach einem
historischen Pilgerzeichen gefertigt, das auf die Zeit von 1350 bis 1425 n. Chr. datiert und heute im Besitz der Sammlung Langbroek, Van Breuningen ist.
Link zum originalen Phallus-Schiff...
Das Pilgerabzeichen zeigt ein Schiff mit Penis-Vögeln in der Takelage, das von Penis-Matrosen bemannt ist.
Es stellt eine Satire auf ein beliebtes
Pilgerabzeichen aus Canterbury dar, das den heiligen Thomas Becket zeigt, der aus dem Exil nach England zurück nach Hause segelt.
Link zum verballhornten Vorbild...
Thomas Beckett, wie der heilige Thomas genannt wird, war im England des Mittelalters einer der am
häufigsten verehrten Figuren.
In der Bevölkerung Englands wurde er unmittelbar nach seiner Ermordung durch die Ritter Heinrich 2. sehr populär. Der Mord löste große öffentliche Empörung aus, und Becket wurde bald schon als heiliger Märtyrer heiliggesprochen.
Im Kontext der Ausbreitung des Kults um Thomas Becket entstanden auch viele Pilgerzeichen für diejenigen Pilger, die jene
heiligen Orte besuchten, an denen sich der heilige Thomas aufgehalten hatte.
Der Anhänger "Phallus-Schiff" wird aus hochwertiger
Bronze oder in
echt versilbert gefertigt und hat auf der Rückseite eine Nadel zur Befestigung an der Kleidung sowie eine Öse, um es als Anhänger um den Hals zu tragen. Auch an den verschiedenen Durchbrüchen lässt sich das Abzeichen sehr gut am Gewand annähen.
Das Phallus-Schiff hat die
Abmessungen 2,7 x 2,7 cm.
Ein schwarzes Lederband in 1 m Länge liegt dem Anhänger bei.
Bei dem Phallus-Schiff handelt es sich um die Verballhornung eines eigentlich
christlich motivierten Pilgerzeichens, das auf parodistische Weise eine Geschichte aus dem Leben des heiligen Thomas Beckett Darstellt, der mit einem Schiff nach England zurückkehrt.
Der Erschaffer des Phallus-Schiffs nahm dabei die frömmelnde Geisteshaltung seiner mittelalterlichen Zeitgenossen aufs Korn und spielte gleichzeitig auch auf das im Mittelalter verbreiterte Motiv des "Narrenschiffs" an.
Thomas Becket, auch bekannt als der heilige Thomas von Canterbury und wurde im Jahre
1170 ermordet. Er war einst eng mit König Heinrich II. befreundet, als späterer Erzbischof geriet er jedoch in einen lang dauernden Streit mit dem Königshaus um die Machtverteilung zwischen Kirche und Monarchie.
Becket wurde schließlich von Rittern des Königs Heinrich II. in der Kathedrale von Canterbury vor dem Altar mit dem Schwert erschlagen, wobei ungeklärt ist, die einen wütenden Ausspruch ihres Königs überinterpretiert hatten. Nur drei Jahre nach der Tat wurde Becket
heiliggesprochen.
Zahlreiche europäische Kirchen sind dem heiligen Thomas gewidmet oder tragen seinen Namen und sein Leben wurde in verschiedenen Historienromanen und Theaterstücken verarbeitet
Aufgrund seiner Popularität wurde Canterbury zu einem der
größten Pilgerzentren im mittelalterlichen Europa und aufgrund seiner Beliebtheit bei den Pilgern wurden dem heiligen Thomas oft Wundertaten zugeschrieben.
In der Folge wurde der heilige Thomas zum
Schutzpatron der englischen Monarchie, insbesondere im Hinblick auf deren französischen Ambitionen. Im Jahr 1415, nach der Schlacht von Azincourt, kam Heinrich V. persönlich in die Kathedrale von Canterbury, um Thomas Becket für seinen Kriegserfolg zu danken.