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Replik einer gotischen Adlerfibel mit Cloisonné.
Hier könnt ihr die detailgetreue Replik einer gotischen Adlerfibel kaufen, nach dem Vorbild der Fibel von Ossmannstedt gefertigt ist.
Diese gotische Adlerfibel stammt aus einem reich ausgestatteten Grab einer jungen gotischen Adeligen aus der Zeit um 500 n. Chr.
Im Europa des 6. Jh. schmückten sich nur hochgeborene Frauen mit diesen kostbaren Fibeln in Adlerform.
Die Vorderseite der Adlerfibel war mit Goldzellenwerk auf vergoldeter Silberfolie und Almandinen gestaltet. Im Gegensatz zur historischen Adlerfibel ist diese Replik nicht mit echtem Amaldinen-Cloisonné, sondern mit
rotem Glasfluss versehen.
Das Einzigartige an dieser gotischen Adlerfibel ist jedoch die Rückseite, denn hier hatte der Goldschmied das Gefieder in
naturalistischer Form eingraviert, was außergewöhnlich für gotische Adlerfibeln ist und auf den hohen Stellenwert der Trägerin hindeutet. Die Gewandspange stammt vermutlich aus einer byzantinischen Werkstatt.
Link zur originalen Vogelfibel...
Auf der Rückseite der gotischen Adlerfibel befindet sich eine stabile Nadel mit
Spiralfeder, die der Nadel die nötige Spannung verleiht und die Gewandspange auch für kräftige Wollstoffe geeignet macht.
An der Unterseite der Fibel in Verlängerung des Schwanzes befinden sich
drei Ösen, an denen ein Kettengehänge befestigt werden kann.
Neben einer nach links gewandten Fibel könnt ihr auch ein nach rechts gewandtes Modell kaufen. Dadurch können die Gewandspangen wie bei den Goten der Völkerwanderungszeit üblich
im Paar an den Schultern getragen werden. Hier hielten sie den Peplos, das traditionelle germanische Frauengewand.
Ihr könnt die Fibel aus hochwertiger
Bronze oder in
echt versilbert kaufen.
Alternativ könnt ihr sie auch in 925
Sterlingsilber bestellen (Lieferzeit beachten).
Legierung...
Abmessungen der Adlerfibel: 6,5 x 3 x 0,5 cm.
Die goldene Adlerfibel von Ossmannstedt gehörte zur Tracht einer jungen, etwa 25-jährige ostgotischen Adeligen, die offenbar auf der Reise in Thüringen verstarb und dort mit ihren kostbaren Beigaben in einem Holzsarg bestattet wurde, wie es einer Frau der ostgotischen Elite gebührte.
Nach der auch bei den Goten verbreiteten hunnischer Sitte war ihr Schädel bereits als Kind durch Umschnüren des Kopfes deformiert worden, wodurch er eine längliche Gestalt erhalten hatte, was ihren hohen adeligen Stand unterstreicht.
In dem Grab befanden sich mehrere goldene Schmuckstücke sowie eine 1,20 m lange goldene Kette, an der eine Gewandspange in Adlerform befestigt war. Die gotische Adlerfibel fand sich im Beckenbereich der Toten und zeichnete sich durch die aufwendige Herstellungstechnik aus.
Das Grab wird zwischen 454 und 489 n. Chr. in die Zeit des Niedergangs der Hunnenherrschaft und der Übersiedlung der Ostgoten nach Italien datiert und ist ein bemerkenswertes Zeugnis germanisch-reiternomadischer Beziehungen in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts.
Die Verwendung des Adlers ist ein häufiges Element auf den Vogelfibeln der Völkerwanderungszeit und war insbesondere bei Goten und Gepiden verbreitet. Bei den Goten könnte die Verwendung der Adlerfigur im Zusammenhang mit ihrer relativ frühen Christianisierung, Mitte des 4. Jahrhunderts stehen.
Der Adler ist ein Sinnbild des christlichen Himmels im frühen Christentum und steht symbolisch für die Auferstehung Christi als Retter oder Träger des Seelenheils sowie die umfassende Macht Gottes über die Schöpfung. So war der Adler auch ein Zeichen getaufter Gläubiger und die Trägerinnen der Adlerfibeln könnten damit ihrer christlichen Glaubensvorstellung Ausdruck gegeben haben.
Gotische Adlerfibeln wurden sowohl paarweise als auch einzeln getragen. In der Regel waren sie als Paarfibeln Teil der Frauentracht, wobei sie symmetrisch auf den Schultern oder der Brust angebracht wurden, ähnlich wie es bei anderen germanischen Kulturen üblich war.
Es gibt jedoch auch Belege für einzelne Adlerfibeln, die entweder als Verschluss für ein Gewand oder als repräsentatives Einzelstück verwendet wurden. Auch einzelne Funde von männlichen Bestattungen mit Adlerfibeln snd belegt, wo diese vermutlich von hochrangigen Männern als Statussymbole oder Zeichen ihrer Stellung getragen wurden.