
Dieser kunstvoll gearbeitete Holzlöffel wird in traditioneller Schnitzkunst in reiner Handarbeit gefertigt und basiert auf einem Originalfund aus der mittelalterlichen Wasserburg Rodewisch.
Ein Holzlöffel wie dieser ist praktisch unentbehrlich für das historische Alltags- und Lagerleben im Spätmittelalter-Reenactment, denn er stellt einen typischen Vertreter spätmittelalterlicher Holzlöffel dar und datiert mit seinem kurzen, geschwungenen Griff und der tropfenförmigen Laffe in das ausgehende 15. Jahrhundert.
Ganz ähnlich geformte Löffel aus dem späten Mittelalter sind auch aus dem fränkischen Bad Windsheim, aus Köln, Regensburg, Leipzig und sogar vom französischen Château de Chillon bekannt.
Neben langstieligen Löffeln, die hauptsächlich als Kochlöffel genutzt wurden, waren die Holzlöffel im späten Mittelalter üblicherweise mit einem sehr kurzen Griff und einer breiten Laffe versehen und zuweilen mit einfachen Schnitzereien verziert.
Der mittelalterliche Holzlöffel von Rodewisch hat einen sehr angenehmen, warmen Holzton und ist mit einer sorgfältig geglätteten Oberfläche versehen.
Die Abmessungen betragen 14 x 5 cm. Er ist aus Mangoholz gefertigt und mit pflanzlichem Öl behandelt.
Wissenswertes über Holzlöffel im Mittelalter
Gebrauchsgegenstände aus Mangoholz sind in vielen Ländern seit Jahrhunderten täglich im Gebrauch. Der deutsche Gesetzgeber fordert für diese Verwendung jedoch eine lebensmittelrechtliche Zertifizierung nach dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LFBG), die leider ist sehr teuer ist und sich negativ auf den günstigen Verkaufspreis unserer Waren aus auswirken würde. So bieten wir den mittelalterlichen Holzlöffel quasi nur als Requisite an, die zumindest per Definition nicht für Lebensmittel zertifiziert ist.