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Diese formschöne Gürteltasche aus Leder ist nach dem Vorbild historischer Almosenbeuteln gefertigt, wie sie zur Zeit der Hochgotik im späten Mittelalter weite Verbreitung fanden.
Nicht nur die für die Almosenbeutel typische, trapezoide Form ist sehr ansprechend, insbesondere auch die hochwertige Replik eines mittelalterlichen Taschenbügels und die dekorative Verschluss-Scheibe in Form einer Rose machen diese schöne Tasche zu einem besonderen Blickfang.
Der Almosenbeutel ist aus einem samtig-weichen Rindsnappa-Leder und einem festeren Nubuk-Oberleder in 2 mm Stärke gefertigt.
Taschenbügel und Verschluss sind aus hochwertiger Schmuckbronze gefertigt.
Der Almosenbeutel hat die Abmessungen: ca. 32 x 21 cm (inc. Gürtelschlaufe).
Unter Almosenbeutel versteht man im Mittelalter einen oft recht aufwändig verzierten Beutel, der ab der Hochgotik in Mitteleuropa als sichtbar am Gürtel getragenes Kleidungsaccessoire eine wichtige Bedeutung für das gesellschaftliche Leben hatte.
Almosenbeutel sind bereits ab dem 12. Jahrhundert in Europa belegt, erste schriftliche Quellen stammen jedoch erst aus dem frühen 13. Jahrhundert. Almosenbeutel traten dabei in verschiedenen Formen auf, häufig in Gestalt kleiner Beutel mit rechteckiger oder trapezoider Form mit Verschlüssen in Form von sog. Nestelbändern oder einem Tunnelzug.
Oftmals befand sich am oberen Teil des Almosenbeutels auch ein beweglicher Taschenbügel aus Messing oder Bronze, an welchem man die Tasche frei hängend am Gürtel befestigte. Im Begriff Almosenbeutel spiegelt sich die christliche Tradition der Freigiebigkeit für Bedürftige wider, was zuweilen auch in kostbaren Stickereien seine Entsprechung fand
Die Almosenbeutel waren häufig ganzflächig mit Seide bestickt und dienten damit auch zur Repräsentation. Wie die häufig gezeigten Minneszenen vermuten lassen, diente der Almosenbeutel u.a. auch als Liebesgabe.
Der Almosenbeutel wurde im Mittelalter neben seiner Namen gebenden Funktion sicher auch als Aufbewahrungsort für die Dinge des täglichen Lebens und Münzen verwendet, weshalb die frei am Gürtel baumelnde Tasche oft ein Opfer des sprichwörtlichen Beutelschneiders wurde, weshalb sie im Laufe des 14. Jahrhunderts zunehmend verdeckt getragen wurden.