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Ein Phallus mit Flügeln als Anhänger.
Hier könnt ihr einen Anhänger mit dem Motiv eines geflügelten Phallus kaufen, der nach einem historischen Vorbild aus der römischen Antike gefertigt wurde.
Das historische Vorbild für diesen Phallus mit Flügeln stammt aus einer Privatauktion und datiert in das erste Jahrhundert nach Christus.
Link zum historischen Vorbild...
Phallus-Anhänger mit Flügeln wurden bei den Römern Fascinum genannt und sollten vor dem bösen Blick schützen. Auch noch aus dem Mittelalter sind verschiedene Formen von Phallus-Anhänger bekannt, und sie finden sich darüber hinaus in vielen Kulturen außerhalb Europas.
Abmessungen Phallus-Anhänger: 2,5 x 2,5 x 1,5 cm.
Ihr könnt den Anhänger aus hochwertiger Bronze oder in echt versilbert kaufen.
Alternativ könnt ihr ihn auch in 925 Sterlingsilber bestellen (Lieferzeit beachten).
Legierung...
Ein 2 mm starkes, schwarzes Lederband in 1 m Länge liegt für den Anhänger bei.
Mano Fico
Römische Kaiserzeit -2,4 cm original
Museum der Schönen Künste in Budapest / Ungarn, Untergeschoss, Klassische Antike, Eros - Dionysos - Thanatos
Link zum originalen Mano Fico Amulett...
die Hand zeigen eine Feigen- oder Mano-Fica-Geste, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger liegt. Diese Geste wurde verwendet, um den bösen Blick abzuwehren - den weit verbreiteten Glauben, dass manche Menschen anderen Schaden zufügen können, indem sie sie einfach nur auf eine bestimmte Weise ansehen. Dieser "Blick" kann absichtlich erfolgen, um Schaden anzurichten, oder versehentlich, vielleicht aus Neidgefühlen. Der Schaden kann sich in Form von Unglück, Krankheit oder Tod äußern. Feigen- oder Mano-Fica-Gesten waren im Mittelalter weit verbreitet und wurden auch verwendet, um Obszönitäten auszudrücken oder Anstoß zu erregen.
Als Italienischer roter Korallenschmuck wird er seit Jahrhunderten den Neugeborenen als Amulett geschenkt, um das Böse von den Babys fernzuhalten. Die Hand in Koralle namens "FIGA" ist einer der bekanntesten Glücksbringer.
Die Figa ist ein Glücksbringer, der in verschiedenen Kulturen vorkommt. In Italien wird sie "mano fico" genannt, weil die Haltung der Hand sehr an diese Frucht erinnert.
Bei den alten Römern stellte diese Frucht das weibliche Geschlechtsorgan dar und wurde daher mit Fruchtbarkeit und Überfluss in Verbindung gebracht. In der Praxis ist sie das Alter Ego des phallischen Symbols des Horns.
Als Feigenhand (auch Neidfeige, „jemandem den dicken Daumen zeigen“, Fingerfeige oder „jemandem die Feige zeigen“, mano in fica, mano fico, frz. faire la figue, ital. far la fica) bezeichnet man eine Geste mit der Hand, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt wird.
Geschichte
Feigen (lat. Ficus) und Weintrauben galten in der Antike als Attribute des Wein- und Fruchtbarkeitsgottes Dionysos/Bacchus. So bezeichnet in der italienischen Sprache das Wort „Fica“ nicht nur die Feige als Frucht, sondern auch die Vulva und ist ein Vulgärwort für diese.
Im antiken Rom war die Feigenhand ein verbreitetes Fruchtbarkeits- und Glückssymbol und diente als Amulett zur Abwehr von bösem Zauber. Auch bei den Germanen wurde sie als Symbol verwendet.[1] Um 1494 stellte Albrecht Dürer auf einem Studienblatt mit Händen auch eine Feigenhand dar. In einer Dornenkrönung und Verspottung (um 1520–1524) von Hans Burgkmair dem Älteren reicht der links vor Christus kniende Kriegsknecht ihm mit der rechten Hand ein Schilfrohr als Zepter und zeigt links die Feigenhand.[2] Feigenhand-Talismane gelten in Portugal und Brasilien auch heute noch als Glücksbringer. Sie diente nicht nur der Zurückweisung einer Zumutung (daher auch der Name Neidfeige, der sich etymologisch vom mittelhochdeutschen nît = ‚Hass‘ ableitet), sondern auch der Abwehr aller möglichen Übel wie des Behexens, Verschreiens und des bösen Blickes. Eine apotropäische Funktion haben zahlreiche Amulette in Form einer die Neidfeige formenden Hand, die in Süddeutschland verbreitet waren und (aus Gagat geschnitzt) in Santiago de Compostela an die Pilger verkauft werden (sogenannte Santiago-Fica).
Heutige Verwendung
Die heutige Bedeutung dieser Geste ist in West- und Mitteleuropa sowie in Ost- und Südostasien sehr vulgär. Die Geste symbolisiert heutzutage den Geschlechtsverkehr. Diese Geste kann aber auch im übertragenen Sinn ein vulgäres „Nein“ bedeuten, eine Zurückweisung. Sie entspricht dann verbal etwa dem „Fick dich ins Knie“ oder freundlicher ausgedrückt „Vergiss es“. Eine verwandte Geste, die ein vulgäres „Nein“ mit fast gleicher Bedeutung ausdrückt, ist der Stinkefinger.
Unter Slawen (insbesondere in Russland, russ. фига/figa ‚Feige‘, in Serbien „šipak/шипак“ (Hagebutte)) und Türken (türkisch Nah! „Nimm das!“) bedeutet diese Geste „Nein, das bekommst du nicht“, „Du bekommst gar nichts“ oder „Du gehst leer aus“. Sie wird in Konflikten und Streitfällen verwendet, wobei die Feigenhand dem Kontrahenten meist dicht unter die Nase gehalten wird. Bei den Türken wird öfter auch eine beidhändige Variante verwendet, bei der die Feigenhand mit einem klatschenden Geräusch durch die andere Handfläche geschnalzt wird.