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Mittelalter-Zinnknopf in länglicher Kugelform.
Diese hübsche Replik von einem mittelalterlichen Zinnknopf wurde nach einem historischen Vorbild aus den Grabungen im Ort Twer in Russland gefertigt und datiert auf das 13. bis 14. Jh.
Kugelförmige Zinnknöpfe finden sich häufig im Fundmaterial des Mittelalters und waren charakteristisch für die Gewandung dieser Zeit, bei der lange Reihen von Knöpfen zum dekorativen Verschließen der Kleidung üblich waren.
Mit der solide angegossenen Öse auf der Unterseite kann der Mittelalter-Zinnkopf mit ein paar Stichen auf der Gewandung angenäht werden.
Der Mittelalter-Zinnknopf hat die Größe: 1,5 x 0,8 cm. Die Öse ist 2 mm weit.
Der Zinnknopf tritt bei uns erst recht spät in Erscheinung und gelangte vermutlich durch orientalische Einflüsse über die Handelswege der Kaufleute und Kreuzfahrer über das Mittelmeer bis nach Europa. Der Zinnknopf war aber bis Mitte des 13. Jh. kaum verbreitet.
Im Mittelalter war ein Zinnknopf oft von kugelförmigem Aussehen, wobei aber ebenso oft auch flache Zinnknöpfe üblich waren. Anders als heute wurde ein Zinnknopf im Mittelalter jedoch am Saum des Gewandes befestigt und auf der Gegenseite mit einer Öse verschlossen und nicht durch einen Schlitz im Stoff gesteckt.