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Tasselscheibe aus dem Hochmittelalter.
Diese sog.Tasselscheibe basiert auf dem Vorbild der mittelalterlichen Statue der Uta, einer der Stifterfiguren des Naumburger Doms.
Tasselscheiben wurden im Hochmittelalter generell als Paar zum Verschließen des Rundmantels getragen und waren häufig mit einem Tasselband oder einer Kette verbunden. Auf der Rückseite hatte die Tasselscheibe einen Steg, an dem das Tasselband befestigt wurde.
Abbildungen von Tasselmänteln zeigen gut, wie die Tasselscheibe durch einen Schlitz im Mantel geführt und wie ein großer Knopf geschlossen worden sein musste.
Der Tasselmantel wurde sowohl von Männern wie auch Frauen getragen und war ein repräsentatives Kleidungsstück der höheren Stände und nicht eigentlich praktisch.
Der Tasselmantel hatte aufgrund seines Zuschnitts (und Gewichts) die Angewohnheit, ein wenig über die Schultern zu rutschen. Und so war es bei den hohen Herrschaften üblich und Zeichen ihres Standes, eine Hand einfach galant hinter das Tasselband zu stecken, wie es auch auf der Statue der Uta zu Naumburg gut zu sehen ist.
Die Tasselscheibe der Uta zu Naumburg ist erhältlich in messing- oder silberfarben und aus Zamak-Guss gefertigt.
Diese große Tasselscheibe ist ein wunderbares Accessoire, das optimal die höfische Gewandung im Mittelalter-Reenactment ergänzt.
Der Preis versteht sich für eine Tasselscheibe. Für den mittelalterlichen Mantel sollten daher zwei Stück bestellt werden.
Eine Kette oder ein Tasselband liegt nicht bei.
Bis in das 11. Jahrhundert war der rechteckige Umhang, der aus dem Sagum, dem germanischen Kriegsmantel hervorgegangen war, allgemein gebräuchlich. Doch dann wurde zunehmend der Gebrauch kreisförmiger Mäntel, sogenannter Schnurmäntel, bei den höheren Ständen beliebt.
Während der Rechteckmantel auf der Schulter mit einer Fibel gehalten wurde, kamen beim Schnurmantel vor allem Bänder, Borten oder Ketten, die sogenannten Tasseln, zur Verwendung, die im 13. und 14. Jahrhundert häufig zwischen zwei prachtvoll ausgestalteten Tasselscheiben, wie bei der der Uta aus dem Naumbuger Dom, befestigt waren. Sie verliehen dem Tasselmanel seinen Namen.
Der Tasselmantel war nicht zuletzt aufgrund der prachtvollen Tasselscheiben ein repräsentatives Kleidungsstück. Allerdings hatte man beim Tragen des Tasselmantels stets zu beachten, dass er dazu neigte - schon auf Grund seines Gewichts - nach hinten zu rutschen, er musste also gehalten werden. In Folge wurde es geradezu eine höfische Geste, die Hand in die Tasselbänder bzw. auf die Tasselscheibe zu legen. Auf vielen zeitgenössischen Abbildungen ist das gut zu erkennen.