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Eine kleine Geschichte über das frühzeitliche Schweden

Eine kleine Geschichte Schwedens von der Vorzeit bis zur Wikingerzeit

Schon in der jüngeren Steinzeit um 5000 v. Chr. siedelten Menschen in Schonen, jener Provinz im Süden Schwedens, wo Hügelgräber und Dolmen eine frühe Besiedelung dieses fruchtbaren Landstrichs aufzeigen.

Doch auch im kargen Småland nördlich von Schonen lebten während der Bronzezeit, als das Klima noch milder war, große Völkerschaften und errichteten ihren Königen allerortens große Grabhügel aus Stein.

An der Schwelle von der Bronzezeit zur keltischen Eisenzeit um 500 v. Chr. kam es in Nordeuropa zu einer massiven Verschlechterung des Klimas - Bevölkerungsrückgang und Auswanderung waren die Folge. Während es in Südeuropa zu regen Kontakten zwischen Kelten und Römern kam, lag der Skandinavische Löwe im Dämmerschlaf.

Mit der Zeitenwende begann die sogenannte römische Eisenzeit, in der Rom seinen Machtbereich nach Norden ausdehnte und in der Folge auch zu weitreichenden Handelsbeziehungen mit den nördlicheren Völkerschaften gelangte.

Die noch verbreitete halbnomadische Lebensweise wich in dieser Epoche mehr und mehr der Sesshaftigkeit, und neben den typisch germanischen Einzelgehöften entstanden die ersten größeren Ortschaften.

Mit dem Sturm der Hunnen auf Mitteleuropa und dem Niedergang des römischen Reichs herrschten in den Jahren der Völkerwanderung zwischen 400 und 550 n. Chr. auch im südlichen Schweden unruhige Zeiten, die ihren Ausdruck in zahlreichen Befestigungsanlagen fanden.

Hier lebte das Volk der Gotar, auch als Gauten oder Goten bekannt, die in der Völkerwanderungszeit nach Süden strebten, und die nach ihren Siedlungsgebieten am Schwarzen Meer als Ost- und Westgoten schließlich Italien und Spanien beherrschen sollten.

Weiter im Norden, in den Regionen des heutigen Mittelschwedens, siedelte das legendäre Volk der Svear, die Schweden einmal seinen Namen geben sollten, und die ihre Stammsitze in den Regionen rund um den Mälaren, den Mälarsee, nahe dem heutigen Stockholm hatten.

Svear und Gotar waren miteinander verwandt, doch durch undurchdringliche tiefen Wälder von Småland getrennt, in denen seinerzeit kaum ein Mensch lebte. Auf die römische Eisenzeit folgte am Ende der Völkerwanderungszeit die Vendelzeit, benannt nach einer Region in Uppland mit zahlreichen Funden aus jener Epoche.

In dieser Zeit etablierte sich das Reich der Svear, die sich anschickten, die während der Völkerwanderung geschwächten Gotar zu unterwerfen. Von den langen Kriegen zwischen Svear und Gauten berichtet auch die berühmte Beowulf-Sage. Im 6. bis 7. Jahrhundert gelang es den Svearn schließlich die Gauten zu besiegen und aus Schweden ein Großreich unter dem Geschlecht der Ynglinga zu machen, die Schweden von ihrem Königsitz in Uppsala aus beherrschten.

Eine erste schriftliche Erwähnung der Region Schonen mit der Bezeichnung Schonen ist der Friedensvertrag von 811, den der fränkische König Karl der Große mit den Dänen schloss, in deren Gefolge sich Osfrid von Schonen, befand, vermutlich ein regionaler Herrscher im südlichen Schweden.

In fließendem Übergang ging aus der Vendelzeit am Ende des 8. Jahrhunderts die Wikingerzeit hervor, jene letzte Phase der nordischen Eisenzeit, in der es zu einer dynamischen Expansion, Verfestigung sozialer Gefüge und Machtstrukturen und am Ende um 1008 zum Zusammenschluss der Svear und Gotar zum Svearike, dem Schwedenreich, unter König Olov Skötkonung  gelangte.

Während Südschweden heute schon rein geografisch zu Schweden gehört, war Schonen während der Wikingerzeit ein Teil Dänemarks und bildete gemeinsam mit den ostdänischen Inseln das dänische Kernland.

Im Laufe der Wikingerzeit kam es zu reger Handelstätigkeit mit den Regionen rund um die Ostsee und Händler aus Schweden drangen weit in die Tiefen Russlands vor, auf dessen Flüssen sie bis nach Byzanz gelangten um Handel zu treiben.

Zuletzt geht sogar die Gründung des russischen Reiches auf eine schwedische Besiedlung der Gegend um Kiev zurück.

Erst spät im 11. Jahrhundert entschieden sich die schwedischen Könige dazu das Christentum anzunehmen. So endete die Eisenzeit in Schweden erst zu einem Zeitpunkt, als in Mitteleuropa das Mittelalter längst begonnen hatte.

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