Knöpfe und Nestelspitzen für Mittelalter- und Wikinger-Reenactment
Mittelalterliche Knöpfe und Nestelspitzen - Repliken aus der Wikingerzeit, dem Mittelalter und der Renaissance zum Verschließen der Gewandung im Wikinger- und Mittelalter-Reenactment. Hier können Sie mittelalterliche Knöpfe aus Bronze, Zinn und Zamak kaufen.
Wiederverkäufer für Larp, Mittelalter, Museumsrepliken und Reenactment können diese historischen Repliken von Knöpfen und Nestelspitzen auch in unserem Großhandel kaufen. Neue Händler sind gerne eingeladen, sich als Wiederverkäufer in unserem Mittelalter-Großhandel anzumelden.
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Mittelalter-Shop und Großhandel
Als Wiederverkäufer für LARP, Museumsbedarf, Mittelalter- und Wikinger-Reenactment sind Sie gerne eingeladen, sich im Pera Peris Mittelaltershop für den Großhandel als Reseller zu registrieren.
Wissenswertes über mittelalterliche Knöpfe.
Der Knopf ist wohl schon seit der Steinzeit bekannt und wurde in der Frühzeit des Menschen aus Knochen, Holz, Horn oder Muschelschalen gefertigt. Spätestens seit der Bronzezeit bestanden Knöpfe aber auch aus Metall.
Der älteste bislang bekannte Knopf stammt jedenfalls aus der vorchristlichen Eisenzeit und wurde bei einer Ausgrabung in einem dänischen Moor gefunden.
Bis zur Entwicklung des Knopflochs dauerte es jedoch noch bis zum Mittelalter des 14. Jahrhunderts – zuvor wurde der Knopf mit einer Schlaufe geschlossen. Auf der Gegenseite saß dann eine Schlaufe oder Öse. Auf diese Weise blieb zwischen beiden Seiten des Gewandes immer einer offener Spalt.
Der Knopf war also bereits in der Antike als Gewandverschluss in Gebrauch, er geriet während der Wirren der Völkerwanderungszeit jedoch weitgehen in Vergessenheit, so dass im Frühmittelalter stattdessen Schnüre, Fibeln, Haken und Ösen verwendet wurden.
Aus England und Dänemark sind auch spiralförmige Gewandhaken aus der Völkerwanderungszeit bekannt, die anstelle von Knöpfen zum Verschließen der Ärmel gebraucht wurden.
Wikingerzeitliche Knöpfe
Der Knopf war jedoch auch bei den Wikingern in Gebrauch. So gibt es beispielsweise mehrere Funde von Wikingerknöpfen aus Bronze aus den Grabungen in Birka / Schweden und Chernigov / Ukraine.
Alleine in Birka wurden in Grab BJ 1074 zwanzig kugelförmige Knöpfe in identischer Form geborgen, die vermutlich als Verschluss für einen Kaftan dienten. Auch im Birka-Grab Bj.752B wurde eine ganze Reihe von Knöpfen gefunden.
Doch auch von anderen Fundorten aus der Wikingerzeit sind Knöpfe bekannt und waren besonders charakteristisch für die Mode der östlichen Wikinger und Rus.
Mittelalterliche Knöpfe
Ganz ähnliche Kugelknöpfe aus Bronze wie bei den Wikingern wurden jedoch auch noch bis weit ins ausgehende Mittelalter aus Messing verwendet. Mittelalterliche Knöpfe konnten aber auch pyramidal gestaltet sein.
Dennoch tritt der Knopf in Europa jedoch erst relativ spät in Erscheinung, und ist vor Mitte des 13. Jh. eher selten anzutreffen.
Mittelalterliche Knöpfe waren oft von kugelförmiger Gestalt und aus Bronze, Messing oder Zinn gefertigt, bis zu Beginn des 14. Jh. auch mit Stoff überzogene Knöpfe in Mode kamen.
Mittelalterliche Knöpfe wurden aber häufig auch aus Holz oder Knochen und Glas hergestellt. Ein Knopf konnte für hochstehende Personen im Mittelalter sogar aus Gold, Silber, Koralle, Bernstein und Edelsteinen gefertigt sein. Neben Knöpfen stellte der mittelalterliche Knopfmacher zumeist auch sog. Paternoster her, den Rosenkranz für die Gebetsstunde.
Im Gegensatz zu den uns heute geläufigen Knöpfen mit zwei oder vier Löchern war der Knopf im Mittelalter üblicherweise mit einer Metallöse auf der Rückseite versehen. Der uns heute bekannte Knopf war vor dem 16. Jh. kaum bekannt.
Knöpfe in der Renaissance
Im Spätmittelalter und der Renaissance wurde der Knopf auch zunehmend für rein dekorative Zwecke verwendet und auf verschiedene Teile der Kleidung und sogar Hüte genäht. Ja sogar kleine Schellen befestigten sich manche modischen Gecken im Spätmittelalter an den Säumen ihrer Gewänder.
Interessanterweise kamen während der Tudorzeit in England wieder vermehrt kleine Gewandhaken in Mode, die von Gestalt her sehr an die knapp 1000 Jahre zuvor verbreiteten Gewandhaken im frühen Mittelalter erinnerten. In der Tudorzeit waren aber auch Knöpfe in Form von Rosen beliebt, der so genannten Tudor-Rose.
Nicht zu vergessen sind sog. Knebel, eine Art längliche Sonderform des Knopfes und wohl die älteste Art des Knopfes überhaupt. Der Knebel kann mit Ösen oder Löchern versehen sein und wird üblicherweise mit einer gegenüberliegenden Schlaufe geschlossen. Besonders bei Säcken und Taschen bietet sich der Knebel als Verschluss an.
Mittelalterliche Nestelspitzen
Vom ausgehenden Hochmittelalter über das Spätmittelalter bis zum Beginn der Renaissance war die Gewandung anstelle von Knöpfen aber häufig auch mit einer Schnürung mit Nestelbändern versehen.
Die Enden der sog. Nestelbänder waren zumeist mit einer Spitze aus Zinn oder Messing bestückt, der sog. Nestelspitze, die das Durchfädeln durch die zahlreichen Ösen der mittelalterlichen Gewandung erleichterte.
Das Nestelband verbreitet sich ab dem 12. Jahrhundert als die mittelalterliche Mode zunehmend körperbetont wurde. Im späten Mittelalter wurde die Gewandung ab 1350 noch enger und führte zu regelrecht körpermodellierenden Kleidungsstücken, bei der sehr viele Nestelbänder benötigt wurden, was zur Verbreitung des mittelalterlichen Knopfes beitrug.
Nestelbänder wurden auch einfach nur als Zierelement an der Kleidung befestigt und zum
Die eigentlichen Nestelbänder waren im Mittelalter zumeist aus Stoff in so genannter Fingerschlaufentechnik gefertigt, es gab jedoch auch Nestelbänder aus Leder.
Die Gestalt der mittelalterlichen Nestelspitze konnte sehr unterschiedlich sein. Es gab einfache, gerade Nestelspitzen und gekrönt gestaltete Formen, Nestelspitzen mit kunstvoll gestalteten Enden und solche, die rundum eingeprägte Muster hatten.